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BLKÖ:Gerlach, Friedrich Wilhelm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 5 (1859), ab Seite: 155. (Quelle)
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Gerlach, Friedrich Wilhelm (Professor der Philosophie und Mathematik, geb. zu Zelle in Thüringen 9. August 1728, gest. zu Wien 17. April 1802). Er studirte zu Heiligenstadt und Mainz, und kam mit 21 Jahren (1749) nach Wien, wo er Privatunterricht in der Philosophie ertheilte und nebenbei fleißig das Studium der Geometrie betrieb. Im J. 1756 wurde er Professor der Geschichte an der Ingenieur-Akademie und blieb es bis zu seinem Tode. Von seinen zahlreichen, größtentheils pädagog. Schriften sind zu erwähnen: „Kleine mechanische Weisheit“ (Wien 1763), nebst „Anhang“ (Ebd. 1764); – „Bestättigte Vorschrift über die Erleuchtung einer Ebene mittelst einer Lampe“ (Ebenda 1773); – „Kurzgefasste Weltweisheit“, 2 Thle. (Ebd. 1772): – „Bestimmung der Gestalt und Grösse der Erde“ (Ebd. 1782); – „Prüfung der Krause’schen Perpendickelmaschiue ... (Ebd. 1772); – „Drei Abhandlungen von der Schraube, dem Widerstande und Stosse flüssiger Körper“ (Wien 1801, mit 5 K. K., 8°.). Außerdem mehrere Aufsätze in der k. k. Realzeitung. G. starb im Alter von 74 Jahren.

Annalen der österr. Literatur (Wien. Doll, 4°.) II. Bd. (1802) Intell.-Blatt Nr. 10, Sp. 79. – Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausgeg. von Hirtenfeld und Dr. Meynert (Wien 1815 u. f.) II. Bd. S. 705. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) II. Bd. S. 320. – [De Luca] Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen, 8°.) I. Bdes. 1. St. S. 148. – Meusel (Joh. Georg), Das gelehrte Teutschland (Lemgo 1783) 4. Aufl. I. Bd. S. 545.