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BLKÖ:Frank, Karl Ritter von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 11 (1864), ab Seite: 408. (Quelle)
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Frank, Karl Ritter von (k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Kriegsminister, geb. zu Wien um das Jahr 1806).[BN 1] Ein Bruder des Gustav F. [s. denselben Bd. IV, S. 316 und obigen Nachtrag] und ein Vetter des steirischen Landtags-Abgeordneten und gegenwärtigen Bürgermeisters der Stadt Gratz. Karl erhielt eine militärische Ausbildung in der Pionnierschule zu Tulln, trat [409] als Cadet in das Regiment Hoch- und Deutschmeister, mit welchem er die bekannte Action nach Neapel mitmachte, wurde dann Fähnrich im Infanterie-Regimente Nr. 43, damals Geppert, Lieutenant bei Wallmoden-Kürassieren, Hauptmann im Infanterie-Regimente Nr. 16 und im Jahre 1847 Major im Regimente. Bereits im folgenden Jahre kam er als Oberstlieutenant zum Infanterie-Regimente Gyulay Nr. 33, in welchem er 1849 zum Obersten und Regimentscommandanten vorrückte. Nach dem Feldzuge wurde F. am 22. Juli 1851 zum General-Major befördert und erhielt eine Brigade beim 11. Armeecorps, von welchem er am 16. August 1851 qua talis zum 12. Armeecorps kam. Am 1. März 1859 wurde Ritter von Frank Feldmarschall-Lieutenant und ad latus des commandirenden Generalen in Ungarn, in welcher Stellung er verblieb, bis er in Folge des Rücktrittes des Grafen Degenfeld [s. die Nachträge S. 391] von der Stelle des Kriegsministers mit Allerh. Handbillet vom 19. Februar 1864 zu dessen Nachfolger ernannt wurde.

Oesterreichischer Militär-Kalender für das Jahr 1853, herausgegeben von Hirtenfeld und Meynert (Wien, kl. 8°.) S. 211. – Fremden-Blatt (Wien, 4°.) 1864, Nr. 51.

Berichtigungen und Nachträge

  1. Frank, Karl Ritter von [Bd. XI, S. 408], gestorben zu Paris 13. April 1867.
    Wiener Zeitung 1867 Nr. 94: Nekrolog. – Neue freie Presse 1867, Nr. 944 u. 1083. – Der Kamerad (Wiener Soldatenblatt, 4°.) 1866, Nr. 114; 1867, Nr. 73. – Constitutionelle Volks-Zeitung (Wien, kl. Fol.) I. Jahrg. (1865), Nr. 96 [mit seinem Bildniß im Holzschnitt]. [Band 26, S. 380]