BLKÖ:Forgách de Ghymes und Gács, Ignaz Graf
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Forcellini, Marcus |
Nächster>>>
Forgach, die Familie | ||
Band: 4 (1858), ab Seite: 289. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Ignaz Forgách de Ghyimes in der Wikipedia | |||
Ignaz Forgách de Ghymes und Gács in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[WS 1] Beginn des 7jährigen Krieges als Brigadier bei der Armee, rückte am 17. Jän. 1757 zum Feldmarschall-Lieutenant vor und zeichnete sich bei mehreren Gelegenheiten, insbesondere im Treffen am Holzberge aus. Nach dem Hubertsburger Frieden wurde er (1763) Feldzeugmeister[WS 2] [290] und starb als solcher im Alter von 70 Jahren.
Forgách de Ghymes und Gács, Ignaz Graf (Feldzeugmeister, geb. zu Ragendorf in Ungarn 21. Juli 1702, gest. 2. April 1772). Trat, 25 Jahre alt, in Kriegsdienste und brachte es durch eigenes Verdienst bald zum Oberstlieutenant. Bei Beginn des östr. Successionskrieges errichtete er (1741) ein Fuß-Regiment, das gegenwärtige Inf.-Reg. Nr. 32, wurde Oberst, Commandant und Inhaber desselben und entwickelte in den Kriegswirren jener Zeit große Umsicht und Tapferkeit; so bei der Belagerung von Ingolstadt (1743), bei der Eroberung von Lauterburg und beim Angriff auf Weißenburg (1744). In der letzteren Stadt blieb F. mit einem Bataillon seines Regimentes als Besatzung, wurde bald darauf von der französischen Hauptarmee unter Coigny eingeschlossen und mußte sich nach einer muthvollen Vertheidigung gefangen ergeben. Im Oct. 1745 wurde er Generalmajor, stand bei- Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 445.