BLKÖ:Canto d’Yrlés, Joseph Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 268. (Quelle) | |||
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[269] focht er bei Prag, Breslau, Neisse, Strehlen und Wittenberg. Während dieser Zeit war er zum Hauptmanne avancirt (1758). Bei Teplitz that er sich besonders hervor (1762), und es erfolgte 1768 seine Ernennung zum Major, 1773 die zum Oberstlieutenant und Commandanten eines Grenadierbataillons, 1779 zum Obersten. Im Türkenkriege stand er in der Bukowina und zeichnete sich beim Passe Rohatyn aus. Eine dort erbeutete Fahne trug sein Bataillon als Andenken seiner Tapferkeit. 1789 ward er während der Belagerung von Chotym zum General-Major befördert und von Prinz Coburg mit dem Commando dieses Platzes betraut. Seine schönsten Lorbeeren pflückte er aber in Italien, u. zwar als Commandant der Festung Mantua, die er (1796) durch 2 Monate heldenmüthig vertheidigte, so daß der Feind gezwungen war, die Belagerung aufzuheben. Für diese That erhielt C. das Commandeurkreuz des Mar. Theresienordens. Gleichzeitig ward aber die unglückliche Schlacht bei Castiglione geschlagen und Mantua neuerdings eingeschlossen. Diesmal erfolgte nach einem halben Jahre die Capitulation, aber nicht mehr unter C., sondern unter Wurmser, der am 13. Sept. 1796 den Oberbefehl übernommen hatte. C. trat nach dieser Katastrophe in den Ruhestand, genoß ihn aber, in seiner Gesundheit angegriffen, nicht lange.
Canto d’Yrlés, Joseph Graf (Feldmarschall-Lieutenant, Commandeur des Mar. Theresienordens, geb. zu Wien 1731, gest. zu Warasdin 10. April 1797). Schon im 14. Lebensjahre war er Fähnrich im 15. Inf.-Regim., 1754 Oberlieuten. Im siebenjährigen Kriege- Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert[WS 1] (Wien 1851) I. Bd. S. 613.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Meinert.