BLKÖ:Caldovell, auch Caldwell, Thume, Chevalier de
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 240. (Quelle) | |||
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Loudon bei Landshut so ausgezeichnet, daß ihn der FM. mit der Siegesbotschaft nach Dresden sendete. Weitere Thaten verrichtete er bei Liegnitz, wo er an der Katzbach durch seinen Heldenmuth wesentlich zum Erfolge des Tages beitrug. Er ward nun Oberstlieut. Im J. 1761 erhielt er mit Oberstlieut. de Vins das Commando über die Grenadiere der Loudon’schen Armee, die sich bei der Eroberung von Schweidnitz hervorthaten. FM. Daun, an welchen er mit der Siegesnachricht gesendet ward, rühmte ihn der großen Kaiserin ganz besonders an, und es erfolgte seine Ernennung zum Obersten. Er war damals erst 28 Jahre alt. Aber schon ein Jahr darnach machte der Tod diesem wahren Heldenleben ein Ende. Bei einem Ausfalle aus Schweidnitz, in welcher Festung er als Brigadier eingeschlossen war, ward er bei Verfolgung des Feindes, und nachdem er einen Hauptmann mit 40 Mann gefangen genommen hatte, tödtlich verwundet und erlag 5 Tage darnach. Loudon selbst konnte dieses Kriegers nie vergessen.
Caldovell, auch Caldwell, Thume, Chevalier de (k. k. Oberst, Ritter des Mar. Theresienordens, geb. zu Caldovell in Irland 1733, gest. zu Schweidnitz den Tod der Ehre 19. Aug. 1762). Trat als Volontär in die Armee, ward aber bald Hauptmann. Im siebenjährigen Kriege gab er die ersten Proben seiner Tapferkeit. Nach den Tagen bei Lobositz, Prag, Breslau rückte er zum Major vor, und 1759 erhielt er für seine außerordentlichen Leistungen in diesen Schlachten das Ritterkreuz des Mar. Theresienordens. Im J. 1760 focht er unter- Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausgegeben von Hirtenfeld und Dr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 601.