BLKÖ:Šimbera, Thomas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 34 (1877), ab Seite: 304. (Quelle) | |||
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Havliček’s Zeiten schrieb er für dessen „Národní noviny“ und für den Kalender „Moravan“, d. i. Der Mährer. Neben seinem geistlichen Berufe widmete er sich ganz besonders dem Studium und der Pflege der Bienen und wurde auch 1860 zum Vorstand-Stellvertreter des mährisch-schlesischen Vereins für Bienenzüchter erwählt, trug für čechische Vorträge in den slavischen Ortschaften Mährens Sorge und verfaßte für den oben genannten Verein die Schrift: „Návod k rozumnénia včelařstvi“, d. i. Anleitung zu einer verständigen Bienenzucht (Brünn 1861). Eine zweite, schon viele Jahre früher erschienene Schrift: „Slavnost svěceni školy v obci Kominské u Brna dne 27. Května 1856“ (Brünn, 8°.), d. i. Einweihungsfeier der Schule in der Kominer Gemeinde nächst Brünn am 27. Mai 1856, enthält außer der Beschreibung der Schulfeier auch etliche von ihm verfaßte Kinderlieder und Kinderspiele.
Šimbera, Thomas (čechischer Schriftsteller, geb. zu Melčan bei Mährisch-Budweis 29. Jänner 1817). Die Schulen besuchte er zu Unter-Kaunitz einer unweit von seinem Geburtsorte gelegenen Ortschaft, dann kam er nach Nikolsburg auf das Gymnasium, worauf er, die geistliche Laufbahn erwählend, in Brünn in’s bischöfliche Seminar eintrat und dort die theologischen Studien beendete. Im Jahre 1841 empfing er die Priesterweihe und wurde, der Seelsorge sich zuwendend, zuerst Caplan in Bystritz, wo er bis 1849 verblieb. Darauf war er durch 19 Jahre als Administrator zu Komin nächst Brünn thätig, bis er im Jahre 1868 die Pfarre zu Myslebořic nächst Mährisch-Budweis erhielt, an welcher er zur Stunde noch sich befindet. Schon zu- Šembera, (Alois Vojtěch), Dějíny řeči a literatury československé, d. i. Geschichte der čechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1868, gr. 8°.) S. 283 [nach diesem geb. zu Melčan bei Deutsch-Kaunitz]. – Slovník naučný. Redakt. Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex.-8°.) Bd. IX, S. 45.