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Textdaten
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Autor: |
Johannes Trojan
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Illustrator: |
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Titel: |
Börsen-Romantik
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Untertitel: |
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 158–159
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=164
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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Börsen-Romantik.
Mein Liebster ist ein Börsenmann
Und nennt sich Isidor;
Wenn er es irgend machen kann,
So kommt er bei uns vor.
5
Er liebt mich sehr, doch das Geschäft
Versäumt er nie dabei.
Ganz sicher an der Börse trefft
Ihr ihn von eins bis zwei.
Dort mit Effekten handelt er
10
Und handelt schlau und kühn.
Nie hat gefallen mir so sehr
Ein Jüngling in Berlin.
Sein Name ist, so viel ich weiss,
Ein Name guten Klangs.
15
Mein Liebster gilt im Freundeskreis
Als Jobber ersten Rangs.
Schön ist mein Liebster, selten schön,
Die Nase fein gekrümmt.
Auch wenn die Kurse niedrig stehn,
20
Erscheint er nicht verstimmt.
Nein, ob das Agio steigt, ob fällt,
Mich liebt er immer doch.
Noch hat er nicht das ganze Geld,
Allein er kriegt es noch.
25
Für den mein Herz beständig schlägt,
Wie hab’ ich ihn so gern!
Hochfein ist alles, was er trägt,
Sein Hut stets hochmodern.
Und was er denkt, das ist so hehr,
30
Und was er spricht, so süss.
Zwar ein klein wenig lispelt er,
Doch mir gefällt auch dies.
Noch hat er’s nicht so weit gebracht,
Dass er mich könnte frei’n;
35
Doch wenn er glücklich
Pleite macht,
Dann soll die Hochzeit sein.
Johannes Trojan