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Seite:Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu/165

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Verschiedene: Die zehnte Muse

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     Für den mein Herz beständig schlägt,

Wie hab’ ich ihn so gern!
Hochfein ist alles, was er trägt,
Sein Hut stets hochmodern.

     Und was er denkt, das ist so hehr,

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Und was er spricht, so süss.

Zwar ein klein wenig lispelt er,
Doch mir gefällt auch dies.

     Noch hat er’s nicht so weit gebracht,
Dass er mich könnte frei’n;

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Doch wenn er glücklich Pleite macht,

Dann soll die Hochzeit sein.

Johannes Trojan





Frage.

Die reiche Frau Kommerzienrätin sass,
Die Lieblingskatze auf dem Schoss, und las
Und kniff dabei ihr Hänschen
Etwas zu derb ins Schwänzchen.

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Das Tier versteht nicht Spass

Und kratzt die Herrin ins Gesicht,
Die, statt zu strafen, freundlich spricht:
I, pfui! was machst du, Kleine?
Du Schelm! kennst du denn deine

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Kommerzienrätin nicht?
Richard Roos.





Letztes Bedürfnis.

Gewinner des grossen Loses
Urplötzlich geworden war
Mein Nachbar Hersch Amseln Moses
Und sprach zum Antiquar:

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»Als Mann von feinem Tone

Bin ich jetzt wie Rothschild möbliert,
Von meinem reichen Salone
Sind Gott und die Welt enchantiert.


Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/165&oldid=- (Version vom 31.7.2018)