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Ausführliche Vorschriften zur Blitz-Ableitung an allerley Gebäuden:Seite 12

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Johann Albert Heinrich Reimarus
Ausführliche Vorschriften zur Blitz-Ableitung an allerley Gebäuden
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eine Stange am Ende eines abgestutzten Daches aufgerichtet seyn soll, werden unten an der Stange ein Paar Federn (Schenkel) angeschmiedet, die mit Nägel-Löchern versehen sind und so aus einander stehen, daß sie an die Sparren passen. (Taf. I. Fig. 3.) Alsdann kann die Stange von unten ohne sonderliche Beschwerde angebracht werden. Es wird nämlich nur ein Firstziegel durchbohret, durch welchen sie von innen mit ihrem obern Ende hinausgesteckt, das untere aber mit den Schenkeln seitwärts an die Sparren mit gehackten (gezähnten, eingekerbten) Nägeln bevestigt wird. Der durchbohrte Ziegel wird oben mit einer Bleyplatte bedeckt, welche durchstochen und so ausgetrieben ist, daß sie die Stange als mit einem Halsbande umfaßt. - Am Giebel-Ende eines Daches oder an einem Frontispize wird die Stange mit ihren Schenkeln oben auf dem Giebelpfosten, oder zur Seite desselben angenagelt.

     Wenn schon eine Windfahne oder ein metallener Zierrath auf der First vorhanden ist, so können diese, ob sie gleich nicht zugespitzt sind, die Dienste einer Auffangungsstange leisten, wenn sie mit dem fernern Ableitungs-Metalle verbunden werden. Ist es aber ein runder metallener Knopf, so löthe man darauf eine etwa einen Fuß lange, mit einer Kappe versehne messingene Spitze, damit der Strahl nicht unmittelbar darauf falle und ihn beschädige. Eben dergleichen wird auch auf einen hölzernen Knopf aufgenagelt. (T. I. Fig. 4. 5.)