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kom=men, Zei=ten ge=hen, un=ser
Bund, er wird be=ste=hen.
2. Dem Vergänglichen ergeben, ist der Menschen niedrer Sinn;
unser Wollen, unser Streben geht auf bleibenden Gewinn. Vieles wird
dem Tag zum Raube, aber nimmer unser Glaube.
3. An das Irdische gekettet ist der Sterblichen Geschlecht; Liebe
nur und Hoffnung rettet das verlorne Götterrecht; in den Sternen ist’s
geschrieben, Hoffen sollen wir und lieben.
4. Nicht der Eid ist’s, der uns bindet, Herzen knüpft ein höhres
Band; was die Stunde bringt, verschwindet in des Lebens Unbestand.
Alles weicht aus seinen Schranken, unser Wille kann nicht wanken.
5. Alles Wahre, Schöne, Gute kommt uns von der Erde nicht;
mit des Adlers kühnem Mute blicken wir ins Sonnenlicht. Die nicht
um Gemeines ringen, kann auch das Geschick nicht zwingen
6. Grauenvolle Nacht umhüllet öfter irdschen Lebenspfad und des
Donners Stimme brüllet, und die Macht der Hölle naht; doch die
Erde mag vergehen, wir, wir werden ruhig stehen!
7. Brüder, bietet euch die Hände, die ihr euch dem Bund geweiht,
ohne Anfang, ohne Ende, wie der Ring der Ewigkeit: Die den Preis
des Lebens kennen, mag das Irdische nicht trennen.
8. Von der Erde reicht die Kette zu des Schöpfers Flammenthron,
aber aus dem Kreise trete, wer nur buhlt um schnöden Lohn, unser
Tagewerk vergelten muß der Meister aller Welten.
A. Schreiber.
172. Jägerlied. (II. 106.)
Froh bewegt.
C. M. J. Kiefer. 1827.
1. Heil dem Man=ne, der den grü=nen Hain des
Va=ter=lan=des sich zur Hei=mat aus=er=wäh=let, den die Frei= [161] heit und der gold=ne Wein mit Lie=be, Mut und Fröhlich=
heit be=see=let! Lobt man doch das Glück der al=ten Zeit,
da die Vä=ter stil=le in den Wäl=dern leb=ten
und durch Biedersinn und Tapfer=keit nach dem himmlischen Wal=
hal=la streb=ten. Drum soll uns der Ah=nen Beispiel stets
ermahnen, in den deutschen Forsten wie der Aar zu hor=sten.
Vom Anfang bis „Schluß“.
2. Heil dem Manne, der den grünen Hain des Vaterlandes sich
zur Heimat auserwählet, den die Freiheit und der goldne Wein mit
Liebe, Mut und Fröhlichkeit beseelet! Niemand kann so ritterlich und
frei wie der Weidmann noch sein Leben hier genießen, denn ein jeder
Freund der Jägerei wird gern lieben, trinken, fechten, schießen, und da
diese Freuden auch zu allen Zeiten wackre Männer freuten, kann man
uns beneiden.
3. Heil dem Manne ec. Zwar oft sieht man auch in unsrer Hand
nur zum leichten Spiel die blanken Waffen blitzen; doch wenn’s gilt
für Freiheit, Vaterland, zeigt sich stets der Ernst des freien Schützen.
Wenn die Hörner schallen, und die Büchsen knallen, blüht auf Feindes=
leichen Freiheit deutscher Eichen.
4. Heil dem Manne ec. Wenn das Morgenrot den Wald durch=
glüht und der Vögel freie volle Chöre schallen, streifen lustig wir mit