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11. Gott sei meiner Seele gnädig, ich bin ein gewitzigter Mann;
zurück, zurück nach Venedig, wir pumpen niemand mehr an!
12. Und wer bei den Türken und Heiden, wie ich, sein Geld ver=
schlampampt, der verzieh sich geräuschlos beizeiten, es klingt doch
höllenverdammt:
13. Jetzt weicht, jetzt flieht! jetzt weicht, jetzt flieht mit Zittern
und Zähnegefletsch; jetzt weicht, jetzt flieht! im Sturm herzieht der
Enderle von Ketsch!
J. V. Scheffel. 1854.
Anmerkung. In der Beschreibung der Pfalz von Merian (1645) wird bei Erwähnung des Dorfes Ketsch erzählt: „Pfalzgraf Otto Heinrich, nachmals Kurfürst, fuhr vmb das Jahr 1530 ins gelobte Land nach Jerusalem. In seiner zurük Reyse kam er über die offenbahre See herauß, da ihme dann ein Schiff, nach Nordwegen zu, begegnete, darinn diß Geschrei gehört wurde: ‚Weichet, weichet, der dick Enderlein von Ketsch kompt.‘ Der Pfalzgraf, und sein Kammermeister Mückenhaeuser, kennten den gottlosen Schuldtheiß allhie zu Ketsch, und auch den Ort wol; daher als heimbkamen sie nach dem dicken Enderle, vnd vmb die Zeit seines todts gefragt und vermerkt haben, daß es mit der Zeit vberein gestimmt, da sie das Geschrey auf dem Meer gehört hatten: wie weyland ein Professor zu Heidelberg in seinen Schriften auffgezeichneten hinterlassen hat.“
722. Homeriaci.
1. Jo jo jo jo, Gaudeamus jo jo, dulces Homeriaci, jo jo.
2. Noster vates hic Homerus dithyrambi dux sincerus pergrae-
catur hodie, jo jo.
3. Haec est illa bona dies et vocata laeta quies vina sitientibus.
4. Nullus metus nec labores, nulla cura nec dolores sint in hoc
symposio.
5. Vultis mecum jam potare et Lyaeum exaltare, dulces Homeriaci,
6. Qui potare cupi mecum licet verum portet secum vina plenis
utribus.
7. Sed quis nobis ministrabit et quis praesto vinum dabit dulce
sitientibus?
8. Hic habemus Thomasinum, cognoscentem bonum vinum, primo
visu subito.
9. Hic ridendo propinabit, et bibendo provocabit omnes Homeriacos.
10. Audi, bone Thomasine, graece bibens et latine tuum fac
officium.
11. Est jam tempus ut potemus et post potum sic oremus, deflec-
tamus genua.
12. Foelix est ter, foelix quater, cui dat potum Bacchus Pater
de spumanti cantharo.
13. Ne lucernae extingantur et potantes moriantur, date nobis oleum.
14. Vos Germani, vos Hispani, vos Insubri, vos Britanni, bibite
pro viribus.
15. Sed vor rogo dum potatis, ter quaterque videatis, ne fran-
gatis urceum.
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16. Omnes fortes sunt vinosi et potantes animosi, dicit Aristoteles.
17. Bacche vatum fortis Pater et qui solus es bimater, et for-
mosus diceris,
18. Qui delphinos amatores puerorum et potores feris misces
lyncibus,