1. Be=mooster Bursche zieh ich aus, be=hüt dich Gott, Phi=
lis=ter=haus! Zur al=ten Hei=mat geh ich ein, muß
sel=ber nun Phi=lis=ter sein; zur al=ten Hei=mat [221] geh ich ein, muß sel=ber nun Phi=lis=ter sein!
2. Fahrt wohl, ihr Straßen grad und krumm! Ich zieh nicht
mehr in euch herum, |: durchtön euch nicht mehr mit Gesang, mit Lärm
nicht mehr und Sporenklang! :|
3. Was wollt ihr Kneipen all von mir? Mein Bleiben ist nicht
mehr allhier; winkt nicht mit euerm langen Arm, macht mir mein
durstig Herz nicht warm!
4. Ei, grüß euch Gott, Kollegia! wie steht ihr in Parade da!
Ihr dumpfen Säle groß und klein, jetzt kriegt ihr mich nicht mehr
hinein!
5. Auch du, von deinem Giebeldach, siehst mir umsonst, o Karzer,
nach! Für schlechte Herberg Tag und Nacht sei dir ein Pereat gebracht.
6. Du aber blüh und schalle noch, leb, alter Schlägerboden, hoch!
In dir, du treues Ehrenhaus, verfechte sich noch mancher Strauß!
7. Da komm ich, ach! an Liebchens Haus; o Kind, schau noch ein=
mal heraus, heraus mit deinen Äuglein klar, mit deinem dunkeln
Lockenhaar!
8. Und weiter, weiter geht mein Lauf: thut euch, ihr alten Thore,
auf! Leicht ist mein Sinn und frei mein Pfad; gehab dich wohl, du
Musenstadt!
9. Ihr Brüder, drängt euch um mich her, macht mir mein leichtes
Herz nicht schwer! Auf frischem Roß, mit frohem Sang geleitet mich
den Weg entlang!
10. Im nächsten Dorfe kehret ein, trinkt noch mit mir von einem
Wein! Nun denn, ihr Brüder! sei’s weil’s muß, das letzte Glas, der
letzte Kuß!
G. Schwab. 1814.
244. Flotter Studio. (II. 72.)
Nicht zu schnell.
1. Bin ein flot=ter Stu=di=o, im=mer
froh, al=le Leute sa=gen so. Lieg bis zehn Uhr