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Allgemeines Deutsches Kommersbuch:105

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 208, 209
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[208]


[209]

          231.     Der Exmatrikulandus.     (II. 65.)

     Klagend.

     1. Ach, das Ex=ma=tri=ku=lie=ren ist ein bö=ses
Ding, ja, ja! Mich be=fällt ein lei=ses Frie=ren,
denk ich der Ex=a=mi=na. Mir wird bang und
immer bänger, denn die schö=ne Zeit ist aus! Zö=gern darf ich
nun nicht län=ger, muß zu=rück ins Va=terhaus!

     2.Der Papa, der schreibt posttäglich: „Lieber Sohn, bist fertig du?“
Fertig, ja, und das ist kläglich, fertig mit dem Geld im Nu. Aber
sollte ich mich zeigen fertig in Gelehrsamkeit: - |: ach, ich kann mir’s
nicht verschweigen, darin kam ich nicht zu weit. :|

     3. Wohl gespitzt die scharfe Feder und den Spicker tintenvoll saß
ich da vor dem Katheder, dem der Weisheit Wort entquoll. Alles wurde
nachgeschrieben in den Heften schwarz auf weiß; doch da ist es auch
geblieben, in den Kopf kam nicht mein Fleiß.

     4. Hatte ja so viel zu denken an Kommers und Komitat, mußte
meinen Sinn oft lenken zum fidelen Burschenstaat. Ei, da war gar
lang zu sparen, wußte kaum noch wo und wie; fehlt es mir auch an
dem Baren, - an den Bären fehlt’ es nie.

W. Gabriel. Vor 1843.[1]

  1. Ursprünglich 6 Strophen