Zum Inhalt springen

Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert/Beilage XIII.

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Beilage XIII. >>>
{{{UNTERTITEL}}}
aus: Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert
Seite: {{{SEITE}}}
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
[[w:{{{WIKIPEDIA}}}|Artikel in der Wikipedia]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[92]
Beilage XIII.


Schreiben der Geschworenen von Aachen aus dem Lager von Reiferscheid an den Rath, vom 19. Aug.[ER 1] 1385.


Adresse: Aen den Roidt van Aoychen, unsen sunderlingen lieven herren ind vrůnden.


Lyeve herren ind vrůnde. Wir begeren uch zů wissen, dat gesteren unse herren ind steiden bii den anderen woren mit namen: unse herre van Coelne, unse herre van Guylche, her Pothe, uns herren vrůnt van Luytghen die van sinen wegen hei ligen, der herre van Gronselt, die steide van Coelne ind van Aychen, aen den dat dedinge braicht wart van wegen des hertzogen van Gelre, also dat de sine vrůnt dar geschickt hadde, off die herren ind steide wulden, he wulde dar bii komen ind wulde tuyschen yn ind den van Riifferscheit bedingen, dar op man yn antwurt, mit den eirsten doy die heeren ind steide vur dat slos vielen, doy meynten die herren ind steide, het joncher Johan willen dat slos setzen in hant heren Pothen als van kuninx wegen, dat manlich sine banier dar op gesteichen hedde ind dat joncher Johan ind alle die gheine, die op den slos sint verlåven wulden zů ewigen dagen die herren ind steide ind wail zů verbryeven, dat siich nyeman van den slos behelpen en sulde widder die herren ind die steide, so wůlden sii van deme slos zien; dat was doy yr heischen der herren ind der steide mit den meisten part, ind also als uns důnkt, můcht yn dat widdervaren, sii nement noch hudezedage ind ouch getzwat myn, want siich die herren nyet in halden op eynen ståit noch op eynen sin; ind ouch in is die stat van Coelne nyet als vast, als sii [93] wail siin můcht. Mer also als joncher Johan dar op geantwůrt hait, so meynt he, ee he ind die sine dat deden, he wulde liever kiesen, dat man yn vur die portze vam slos hangen sulde, also dat man oen ende gescheiden is. Vort so důent die herren eyn hůys machen, der man ouch me machen sal, die man opsloin sal in den grůnden vur ind umb dat hůys. Ouch so haven die herren nyet yr gezal van luden noch van werken, als sii billich haven sůlden nåe inhalt des reces. Vort van den geleide, dåe yr van geschreven hait, als van uns herren wegen van Guylche zů werven in sinen lande unsen burgeren, dar op so wist, dat der marschalck ind her Karsillis geantwurdt haven, wat noit man nů have darumb zů dedingen, alle die boysewichter, die vurziitz opter stroysen plogen zů schedigen, die sint op den hůyse van Riifferscheit besessen, also dat wir miin herre nyet dar van gesprochen in haven, want eyr wail wist, so wanne dat man mit eme dedinckt umb eynche sachen, dat můes gelt kosten. Wilt yr yet anders herzů gedoin haven, dat loist uns wissen, doch so dunckt uns gůet siin op ůr verbesseren, nåe deme wir dat geleide haven van unsen herre van Coelne, dat wir gewurven haven zů wasser ind zů lande, dat yr scriven wilt heren Scheynart, dat he ůyren bůrgeren wille helpen, dat sii mit yren lyve ind goide sicher můegen komen důrch siin ampt, willich ampt geit bis zu Coellen aen der muren; ind siidt eme ouch in den bryeve manende, dat wir tgheleide haven van unsen herre van Coelne. Vort so wist, dat wir allen unsen burgeren gesaicht haven, wie yr uns geschreven hait, dat wir yn vort gesaicht haven van uyren wegen, dat siich eyn yderman hůde ind nyet unnůtzlichin louffe vur dat slos, want dåe grois quetzůnge af komen mach ind die båte cleine is; dar in båven in liessens neicht in den essen niet, die wile wir bii die gesworen woren int her van Bråbant, yre seis of sieven van unsen bloissen luden, sii in lieffen vurt hůys ind wurpen siich dåe mit steynen, als man opter Lewerken pliet zů doin, also dat sii danne gewiist worden yre drii, ind manlich braicht einen piil in sich steichen, der eyn int heůft, des is sorge, de heist Geirkiin, meister Michiels son des zimmermans, den anderen zwen in salt nyet schaden, als wir hoiren sagen. Vort so hait siich meister Proffioen gequat aen eynen vůesse aen der bliden van Gůylche. Vort so in han wir egeine steine zer bliden mit zů werpen, ouch so in is hie egeine leye, bii zwen milen weichs nåe, dåe man steine můege breichen, anders dan zu Vlatten ind zu Niitecgen, dar wir unse meister nyet senden in důrren die steine zů haůwen ind zů machen, want unse viant vast dåe umb wanetich sint, die unser alre viant sint, die vur den slos ligent; doch so hait unse herre van Guylche hudezedage gemeynt, he sulle doin bestellen, dat man [94] steyne breiche. Vort sende wir uch eyne copie eyns intsage briefs hie inne beslossen. Got sii mit uch. Geschreven des neisten Soittersdage nåe unser Vrouwen dach Assumpcio.

Van wegen der gesworen raitzlude, die vur Riifferscheit ligent.     

Errata

  1. Vorlage: 21. Aug. (Druckfehler. Siehe S. 455