ADB:Suppig
Neuberin aufs engste verbunden. Er stammte aus Dresden und trat im Jahre 1731 in die Gesellschaft der Neuberin ein, die im Juli und August dieses Jahres in Nürnberg spielte. Seitdem blieb er der Gesellschaft bis zu seinem Tode treu, der im J. 1750 zu Zerbst erfolgte. Sein Fach war das der jüngeren Prinzen und Liebhaber, in welchen Rollen er ebenso gefiel, als in denen der „Chevaliers“, die damals erst aufkamen und von ihm mit Erfolg gespielt wurden. Seine Anhänglichkeit an die Neuberin brachte ihn in den Verdacht, ihr Geliebter zu sein. Als solcher wird er mehrfach in Friedrich Siegmund Meyer’s „Probe eines Heldengedichts“, das die Wirksamkeit der Neuberin verspottet, erwähnt. Es scheint aber, daß die in diesem Pamphlet enthaltenen Beschuldigungen auf Verläumdungen beruhen.
Suppig. Das Leben und Wirken des Schauspielers S. ist mit dem der- Vgl. (Ch. H. Schmid,) Chronologie des deutschen Theaters o. O. 1775, [165] S. 70, 92, 108, 144. – Eduard Devrient, Geschichte der deutschen Schauspielkunst, Leipzig 1848, II, S. 14, 53, 58. – Friedr. Joh. Freiherr v. Reden-Esbeck, Caroline Neuber und ihre Zeitgenossen, Leipzig 1881, S. 100, 102, 270, 275, 284, 285, 286, 290.