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ADB:Steiner, Matthias Jakob Adam

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Artikel „Steiner, Matthias Jakob Adam“ von Paul Tschackert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 35 (1893), S. 706–707, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Steiner,_Matthias_Jakob_Adam&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:04 Uhr UTC)
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Steiner: Matthias Jakob Adam St., evangelischer Theologe, † 1796. St. war im J. 1740 zu Kirchheim im Oettingenschen geboren. Auf den dortigen Bildungsanstalten vorgebildet, studirte er Theologie und wurde Pfarrer [707] in Oettingen. Durch Predigten, welche er im Druck veröffentlicht hatte, wurde er nach außen hin bekannt und erhielt 1777 einen Ruf nach Augsburg. Hier wurde er Diakonus und 1783 Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde an der St. Ulrichkirche. In diesem Amte, das er mit unermüdeter Berufstreue verwaltete, traf ihn der Tod am 13. December 1796. Er hat sich in Augsburg großer Beliebtheit bei Evangelischen und Katholiken erfreut. Als gelehrter und theologisch interessirter Sammler besaß er eine seltene Bibelsammlung. (Nachricht darüber in C. A. Bader, Reisen durch verschiedene Gegenden Deutschlands. Bd. 1, S. 93 ff. Augsb. 1795.) Aus diesem seinem Schatze hat St. selbst folgende Mittheilungen gemacht: „Epistel an Herrn M. Panzer, eine bisher ganz unbekannte und vergessene Nürnbergische Ausgabe des N. T. und einige andere biblische Seltenheiten betreffend.“ Augsb. 1781. 8°. – „Beschreibung einer bisher unbekannten und sehr merkwürdigen Bibelausgabe, die Wolf Köphl 1535 zu Straßburg in Fol. gedruckt hat“ in Meusel’s Hist.-lit.-bibliogr. Magazin St. 4. S. 201 ff. (1791) und noch zwei andre bibliogr. Abhandlungen, ebendaselbst St. 5, S. 1–38 (1792) und St. 7, S. 129–160 (1794). – Außerdem sind mehrere Predigten und ein asketischer Tractat von ihm vorhanden. Ihre Titel bei Joh. Georg Meusel, Lexikon der vom Jahre 1750–1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Bd. 13 (1813), S. 336. – Vgl. Heinrich Doering, Die gelehrten Theologen Deutschlands u. s. w. Bd. 4 (1835). S. 347 bis 348.