Zum Inhalt springen

ADB:Seuffert, Georg Karl von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Seuffert, Georg Karl v.“ von Karl Theodor von Heigel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 53, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seuffert,_Georg_Karl_von&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 07:49 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 34 (1892), S. 53 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Karl von Seuffert in der Wikipedia
Georg Karl v. Seuffert in Wikidata
GND-Nummer 117470945
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|34|53|53|Seuffert, Georg Karl v.|Karl Theodor von Heigel|ADB:Seuffert, Georg Karl von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117470945}}    

Seuffert: Georg Karl v. S., bairischer Beamter, geboren am 15. October 1800 zu Würzburg als der vierte von den sechs Söhnen des Geheimen Raths Johann Michael S. (s. unten), † am 28. December 1870. Nachdem er Gymnasium und Hochschule seiner Vaterstadt absolvirt und 1822 als Secretär des bairischen Landtags Dienste geleistet hatte, erhielt er 1826 die erste Anstellung als Kreis- und Stadtgerichtsassessor in Schweinfurt. 1830 wurde er in gleicher Stellung nach Würzburg versetzt, 1833 zum Rath, 1837 zum Director des Stadtgerichts in Schweinfurt befördert. 1839 ernannte die Stadt Schweinfurt den pflichttreuen Beamten zum Ehrenbürger. S. schrieb mehrere Abhandlungen über die Eigenthümlichkeiten der fränkischen Provinzial- und Particularrechte in die von seinem älteren Bruder J. A. S. (s. S. 58) herausgegebenen „Blätter für Rechtsanwendung“; seine Mußestunden widmete er der Musik und astronomischen Studien. 1856 wurde er von Baiern in die zur Abfassung eines allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuches berufene Commission entsandt; es wurde allseitig anerkannt, daß der Eifer und die Gesetzes- und Rechtskenntniß des bairischen Commissärs zum Gelingen des erfreulichen Unternehmens nicht wenig beitrugen. Nachdem er ebenso ersprießliche Dienste bei der Seerechts Conferenz in Hamburg geleistet hatte, wurde er 1857 zum Director am Appellgericht zu Amberg befördert. 1862 wurde er der erste Präsident des in Nürnberg errichteten Handelsappellationsgerichts für die sieben diesrheinischen Kreise Baierns, „auch in diesem Wirkungskreis ein opferwilliger, berufstreuer Beamter“.

Georg Karl v. S., ein Nekrolog, verfaßt von einem vormaligen Mitglied des k. b. Handelsappellationsgerichts (Erlangen 1871).