ADB:Schotanus, Christian
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Cartesius. Von seinen kirchengeschichtlichen Arbeiten seien genannt: „Kerkelyke en wereldlyke geschiedenissen van Oost- en Westfriesland“ Ut. 1558; „Continuatio sacrae historiae Sulpitii Severi“; „Beschryving van de heerlykheid van Friesland“. Von seinen theologischen Schriften sind besonders zu erwähnen: „De onbeweeglijke vastigheid van den Kinderdoop“; „De auctoritate versionis Graecae 70 interpretum contra J. Vossium“; „Scholae theologicae“; „Van de gronden der Mennisterije“; „Catechesis sive elementa theologica“.
Schotanus: Christian S., reformirter Theolog und bedeutender Sprachforscher, am 16. August 1603 zu Schingen in Friesland geboren, wo sein Vater Prediger war. Den ersten humanistischen Unterricht erhielt er zu Löwarden und studirte seit 1621 zu Franeker. 1627 folgte er seinem Vater als Prediger in seinem Geburtsort; 1629 folgte er einer Berufung an die Gemeinde zu Cornjum. Die Herausgabe einer sehr gelehrten Abhandlung „Praeconium doctae sodalitatis“ verschaffte ihm 1639 eine Professur für griechische Sprache zu Franeker, und, nachdem ihm 1644 auch die Kirchengeschichte übertragen war, erhielt er 1646 eine Professur der Theologie. Sieben Jahre später vereinigte er mit seinem Amte auch den Predigtdienst in seiner Gemeinde. 1657 ward er honoris causa zum Doctor promovirt. 1668 forderte das zunehmende Alter die Entlassung aus der pastoralen Thätigkeit. An der Universität blieb er bis an seinen Tod, der am 12. November 1671 erfolgte, thätig. Als Philosoph war er ein Gegner des- Glasius, Godg. Nederl. – Vriemoet, Athen. Fris., p. 336 sqq. – van der Aa, Biogr. Woordenb.