Zum Inhalt springen

ADB:Riegel, Jobst

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Riegel, Jobst“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 542, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Riegel,_Jobst&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:32 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Riegel, Ferdinand
Band 28 (1889), S. 542 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Jobst Riegel in der Wikipedia
Jobst Riegel in Wikidata
GND-Nummer 116538228
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|28|542|542|Riegel, Jobst|Hyacinth Holland|ADB:Riegel, Jobst}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116538228}}    

Riegel: Jobst (Jost) R., Kupferstecher und Maler, geb. am 28. März 1821 zu Nürnberg, war erst zum Handwerk seines Vaters bestimmt, welcher als Büttnermeister und Weinküfer im Rathskeller waltete, setzte es aber doch durch, daß er in die Kunstschule kam, von wo der Weg in das Atelier des Kupferstechers Johann Poppel[WS 1] führte. Hier lieferte er viele Platten zu den Landschaften und Städteansichten, welche Poppel mit seinen Schülern für die Gebrüder Lange[WS 2] in Darmstadt („Original-Ansichten der historisch-merkwürdigsten Städte in Deutschland“, meist nach Zeichnungen von Ludwig Lange und Anderen) fertigte. Ebenso betheiligte sich R. mit Stichen an dem von Eugen Huhn herausgegebenen „Herzogthum Hessen“ und dem „Malerischen Baiern“ (München 1843–54 bei G. Franz). Nebenbei übte sich R. als Zeichner im landschaftlichen Fach und in der Aquarellmalerei; hierdurch erregte er die Aufmerksamkeit König Ludwig’s II., welcher den Künstler vielfach mit Aufträgen betraute, deren sorgfältige Ausführung gerühmt wurde und ihm immer wieder neue Bestellungen dieses kunstliebenden Monarchen zuzog, bis R. nach langen, schweren Leiden am 17. Januar 1878 zu München (wohin unser Kleinmeister schon seit 1846 übergesiedelt war) entschlief. Ein hübsches Blatt „Waldkapelle“ (gestochen 1876) ist dem kurzen Nekrolog in Lützow’s Zeitschrift 1880, XV, 192 beigegeben. Viele kleine Zeichnungen kamen durch die sog. Maillinger-Sammlung in das historische Museum der Stadt München. Riegel’s Name fehlt in Nagler’s Künstler-Lexikon, auch in dessen Monogrammisten, ebenso in Apell’s Handbuch u. s. w.


Anmerkungen (Wikisource)