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ADB:Radl, Anton

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Artikel „Radl, Anton“ von Wilhelm Stricker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 136, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Radl,_Anton&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 10:54 Uhr UTC)
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Radl: Anton R., geboren am 16. April 1774 zu Wien, † am 4. Mai 1852 zu Frankfurt a. M. Er zeigte frühzeitig Liebe zur Kunst, mußte aber schon als Knabe, nach dem frühen Tode seines Vaters, eines Zimmermalers, durch Malen Geld verdienen, und erhielt nur eine mangelhafte Vorbildung auf der Wiener Zeichenakademie. 1790 verließ er Wien und zog nach Brüssel zum Maler Kormer, aber schon nach einem Jahre wanderte er nach Aachen, dann nach Köln und endlich nach Frankfurt, wo er am 1. Januar 1794 anlangte. Er fand hier bald Beschäftigung bei dem sehr thätigen Kunstverleger J. G. Prestel als Kupferstecher. Daneben bildete er sich als Landschaftsmaler aus. Er malte in Guache, Aquarell und Oel. Radl’s Zeichnungen zu dem von dem Buchhändler Wilmans[WS 1] in Frankfurt Werke: „Ansichten der vier freien Städte“, welche er seit 1818 anfertigte, 75 Blätter, sind von verschiedenen Künstlern gestochen, von Fr. Stöber, Rosmäsler jun., W. Jury, Schleich, C. Rahl, Haldenwang, Leop. Beyer, F. Geißler, J. P. Veith, C. Frosch, Schnell, Schwerdgeburth, J. B. Hössel, Seyffer, Eßlinger etc. und zeichnen sich durch die poetische Behandlung der meist norddeutschen Landschaft aus. Von seinen Oelgemälden, welche Landschaften aus der Umgegend von Frankfurt und aus Oesterreich darstellen, sind manche im Städel’schen Kunstinstitut und der Städtischen Gemäldesammlung in Frankfurt und in der großherzoglichen Galerie zu Darmstadt.

Frankfurter Conversationsblatt 27. und 28. Decbr. 1843. – Gwinner, Kunst und Künstler in Frankfurt, S. 444. – Goethe, aus e. Reise am Rhein, Main u. Neckar (Ausg. d. Werke in 6 Bdn., 1860, IV, 583).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Friedrich Wilmans (1764-1830); vgl. Wikipedia.