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ADB:Piringer, Benedikt

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Artikel „Piringer, Benedict“ von Albert Ilg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 178–179, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Piringer,_Benedikt&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 09:25 Uhr UTC)
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Piringer: Benedict P., Kupferstecher, in Wien 1780 geboren, war daselbst an der Akademie Schüler Friedr. Aug. Brand’s, des Landschaftsmalers; er beschäftigte sich mit dem Zeichnen, besonders für kunstindustrielle Zwecke, erlernte aber auch die damals so beliebte Aquatintamanier, in der er Vortreffliches geleistet hat. Er verbrachte übrigens seit 1809 sein ganzes Leben in Paris, wo er außerordentlich geschätzt wurde. Er starb dort am 29. November 1826. Die Aquatintamanier, in der noch zu Wien Herzinger ihm Unterricht gegeben hatte, hat an P. einen ihrer besten Künstler, seine Fruchtbarkeit war sehr beträchtlich, er zeichnet sich durch feste, sichere Zeichnung und liebevollste Durchführung aus. Als seine bedeutendsten Arbeiten werden angeführt: Ideale Landschaft nach dem Poussin’schen Original der Liechtenstein-Galerie, Tanz in einer idealen Gegend nach dem Claude Lorrain’schen Bild im Louvre, Der Sturm nach Hörl, Die Klause bei Mödling, Zwei Berggegenden nach Schönberger, Die Feuersbrunst nach Veith, zwölf Landschaften nach Kobel, Six paysages d’après Dietericy, Entrée solennelle de Henry IV. à Lyon 1595, der Morgen nach Dujardin, zwei Landschaften nach Gemälden Christ. Hilfgott Brand’s in der Liechtenstein-Galerie, Lausanne nach eigenem Entwurf, die römischen Aquäducte bei Lyon, Schloß Duchène bei Lyon, Allegorie auf Herder nach Genelli, Ansichten von Orleans, [179] der Bogen des Janus in Rom, nach Junto Tardé, Gehöft an einem Bache, Originalradirung, Arcona nach Friedrich, Landschaft nach van der Burch etc.

Oesterreichische National-Encyclopädie IV, S. 228. – Hormayr’s Archiv, 1824 Nr. 5, 6. – Wurzbach, XXII, S. 331. – Kataloge.