Zum Inhalt springen

ADB:Niemeyer, Paul

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Niemeyer, Paul“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 52 (1906), S. 629, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Niemeyer,_Paul&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 11:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Niedbruck, Kaspar von
Nächster>>>
Nies, Friedrich
Band 52 (1906), S. 629 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Paul Niemeyer (Mediziner) in der Wikipedia
Paul Niemeyer in Wikidata
GND-Nummer 117002615
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|52|629|629|Niemeyer, Paul|Julius Pagel|ADB:Niemeyer, Paul}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117002615}}    

Niemeyer: Paul N., Arzt und Popularhygieniker zu Berlin, jüngerer Bruder des bekannten Klinikers Felix v. N. (1820–71), geboren am 9. März 1832 zu Magdeburg, studirte in Halle und Berlin, wo er 1854 mit der Dissertation: „De mandibulae ancylosi novaque ejus curatione operativa“ Doctor wurde, ließ sich zuerst in Neustadt-Magdeburg, dann in Magdeburg nieder, wurde 1875 Privatdocent an der Universität Leipzig und lebte zuletzt in Berlin, wo er am 24. Februar 1890 starb. Er hat sich durch sein gründliches „Handbuch der theoretischen und klinischen Percussion und Auscultation“ (2 Bde., 1868–71) einen Namen gemacht; einen Auszug aus diesem größeren Werke bildet der „Grundriß der Percussion und Auscultation“ (2. Aufl. ebd. 1873; portugiesische Uebersetzung von Felix Pereira, Lissabon 1874). Ferner veröffentlichte N.: „Physikalische Diagnostik“ (Erlangen 1874); „Medicinische Abhandlungen“ (3 Bde., ebd. 1872–75). In weiten Kreisen bekannt wurde er durch seine zahlreichen populär-medicinischen und diätetischen Schriften, wie: „Gesundheitslehre des menschlichen Körpers“ (München 1876); „Die Lunge“ (2. Aufl., ebd. 1876); „Aerztlicher Rathgeber für Mütter“ (Stuttg. 1877); „Die Sonntagsruhe vom Standpunkte der Gesundheitslehre“ (Berlin 1876) u. s. w., in denen er für arzneilose Heilkunde, hygienische Lebensweise, Wasserheilverfahren etc. eintrat.

Vgl. Pagel’s Biogr. Lex. S. 1209.