ADB:Mellmann, Johann Dietrich
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A. W. Cramer in seiner Hauschronik, Hamburg 1822 S. 73 von ihm als „dem seichten Germanisten, der die Kunst übte, den Schilling zum Thaler auszuprägen“. Das Verhältniß zu den Collegen scheint nicht immer das beste gewesen zu sein. 1784 wurde er von der Theilnahme an dem Spruchcollegium entbunden; er starb am 18. August 1801. Einzelne seiner vielen Gelegenheitsschriften sind von einigem Interesse für die Geschichte der Universität Kiel. Eine nähere Besprechung derselben gibt Ratjen (Chronik der Universität zu Kiel, 1861, S. 16–25).
Mellmann: Johann Dietrich M., Rechtsgelehrter, wurde 1747 zu Klütz in Mecklenburg geboren, studirte in Göttingen und trat 1770 als Privatdocent in Kiel auf. Da ihm das Halten von Vorlesungen nur bedingungsweise gestattet worden war, ergaben sich später Schwierigkeiten und scheint er vor seiner Ernennung zum ordentlichen Professor Kiel verlassen zu haben. Während seiner Professur zeigte er eine lange Reihe von Vorlesungen aus den verschiedensten Gebieten nach den damals gebräuchlichsten Lehrbüchern an und wandte seine Aufmerksamkeit vorzugsweise dem deutschen Rechte zu, obgleich er auch hierin wol nicht besonders Hervorragendes leistete. So spricht- Kordes, Lex. der Schleswig-Holsteinischen Schriftsteller, 1797, S. 217. – Lübker, Lex. der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Schriftsteller, 1829, S. 366. – Thieß, Gesch. m. Lebens u. m. Schriften, 2. Bd., 1802, S. 347.