ADB:Mayr, Johann Ulrich
Rembrandt und Jordaens. Sodann zog er nach England, wo er Bildnisse mit Vorliebe zu malen anfing, hierauf nach Italien und kehrte dann wieder nach Deutschland zurück. M. wurde im Bildnißfache berühmt und an verschiedene Höfe (Baden, Baiern, besonders aber den kaiserlichen) berufen. Kaiser Leopold machte ihn zu seinem Hofmaler. Er starb 1704 in Augsburg. Von seinen Bi1dnissen sind viele gestochen, besonders von den guten Stechern B. Kilian und Matth. Küsell. Sandrart macht in seiner „Teutschen Academie“ auch einige Historienbilder Mayr’s namhaft und bringt sein Bildniß im Stiche. Ein anderes, das M., 18 Jahre alt, von sich selbst gemalt, radirte J. Schnell; es ist sehr rembrandtisch aufgefaßt. Aus der Unterschrift: Joannes Udalricus Maier – felix et inclytus sieht man, welchen Ruf der Künstler hatte. Er selbst ätzte in holländischem Stile eine Versammlung der vier Evangelisten. Im Belvedere zu Wien befand sich sein Gemälde des hl. Philippus (bez. Mair f. 1653); ein Philosoph ist im Museum zu Braunschweig.
Mayr: Johann Ulrich M., Maler, geb. 1630 zu Augsburg, ging frühzeitig zu