Zum Inhalt springen

ADB:Lucae, Johann Christian Gustav

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Lucae, Johann Christian Gustav“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 52 (1906), S. 111, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lucae,_Johann_Christian_Gustav&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 13:34 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Lübke, Wilhelm
Nächster>>>
Lucae, Karl
Band 52 (1906), S. 111 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Christian Gustav Lucae in der Wikipedia
Johann Christian Gustav Lucae in Wikidata
GND-Nummer 119255324
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|52|111|111|Lucae, Johann Christian Gustav|Julius Pagel|ADB:Lucae, Johann Christian Gustav}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119255324}}    

Lucae: Johann Christian Gustav L., angesehener Anatom in Frankfurt a. M., daselbst als Sohn von Samuel Christian L. (1787–1821) geboren und am 3. Februar 1885 gestorben, studirte seit 1833 in Marburg und Würzburg Medicin, erhielt in Marburg 1839 die Doctorwürde mit der Inauguraldissertation: „De symmetria et asymmetria organorum animalitatis, imprimis cranii“, ließ sich 1840 als Arzt in seiner Vaterstadt nieder, hielt seit 1845 am Senckenberg’schen Institut pathologische Vorlesungen, wurde 1851 Lehrer an der Anatomie daselbst, erhielt 1863 den Professortitel und las seit 1869 auch am Städel’schen Kunstinstitut über Künstleranatomie. L. war ein hervorragender Kenner der Kraniologie, speciell der Embryologie des Schädels. Hierauf bezieht sich die größere Zahl seiner Veröffentlichungen, der Ergebnisse 30jähriger Einzelforschung. Ein großes Verdienst erwarb er sich namentlich dadurch, daß er seit 1843 bemüht war, gemeinsam mit dem Bildhauer Schmidt von der Launitz die Zeichnungsmethode anatomischer Gegenstände zu verbessern. Ferner hat L. über verschiedene andere Abschnitte der normalen, pathologischen, vergleichenden Anatomie, sowie der Entwicklungsgeschichte eine große Reihe sowol selbständiger Schriften wie Journalabhandlungen veröffentlicht, von denen ein fast erschöpfendes Verzeichniß sich in der sogleich angegebenen Quelle befindet.

Biogr. Lexikon ed. Hirsch u. Gurlt IV, 53.