ADB:Karg von Bebenburg, Johann Friedrich Reichsfreiherr
Max Emanuel von Baiern, geistlicher Rathsdirector desselben, 1683 Dechant von Unserer Lieben Frauen in München, vom Kaiser Leopold I. mit einer Gesandtschaft beim Papst Innocenz XI. betraut; er setzte durch seine Bemühungen 1688 als Legat die Wahl des Prinzen Joseph Clemens von Baiern zum Erzbischof von Köln durch, in Folge dessen dieser ihn zum Kanzler und Staatsminister machte. Während er in einer zu Rom 1728. 4. von neuem sub auspiciis Bened. XIII. aufgelegten Schrift „Erotemata mixtimque problemata juris can. et civ. illustria una cum XIII. dissertationibus ad utrumque jus proemalibus“ für die weitestgehenden Befugnisse der Päpste eintritt, hat seine Schrift „Pax religiosa seu de exemtionibus et subjectionibus religiosorum opusc.“, Würzb. 1680, trotz der Schutzschrift „Fecialis pacis rel.“ cet., Bamb. 1683, Ven. (Bonn) 1778 sich mit Decret vom 21. April 1690 die Censur der Indexcongregation zugezogen. „Friedreiche Gedanken über die Religions-Vereinigung in Teutschland aus dem Wort Gottes, Conciliis, Patribus, Kirchen-Historie zusammengetragen“, Würzb. 1679. „Diss. theol. ad constit. Greg. P. de immunitate locali ecclesiarum seu de jure sacri asyli“. Köln 1690. „Isagoge parascevattica succinctam meditandi methodum utriusque testamenti, conc. Trident. et status ecclesiast. notitiam continens ad usum conferentiarum cleri Bamberg. et Herbipol.“, Würzb. 1683. „Diss. sopra i concilii Romani di Giov. VIII.“, Rom 1686.
Karg: Johann Friedrich Ignaz K. Freiherr von Bebenburg, (diese Vornamen stehen auf den Titeln der Schriften), geb. 1647 in Bamberg, † am 30. Novbr. (nach dem Grabmonument, nach andern am 31. Decbr.) 1719 in Bonn, machte seine Studien in Rom, Paris, Prag, Bamberg und Würzburg, Geheimrath des Fürstbischofs von Bamberg und Würzburg Peter Philipp von Dernbach, hierauf des Kurfürsten