Zum Inhalt springen

ADB:Küster von Rosenberg, Johannes

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Küster, Johannes“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 437–438, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:K%C3%BCster_von_Rosenberg,_Johannes&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:34 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Küster, Hermann
Nächster>>>
Küster, Ludolf
Band 17 (1883), S. 437–438 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Küster von Rosenberg in der Wikipedia
Johannes Küster von Rosenberg in Wikidata
GND-Nummer 121434702
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|17|437|438|Küster, Johannes|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Küster von Rosenberg, Johannes}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121434702}}    

Küster: Johannes K., gewöhnlich Costerus genannt, später als K. v. Rosenberg geadelt, war zu Gadebusch 1614 oder Anfang 1615 geboren, studirte vermuthlich zuerst in Rostock, nachher in Königsberg Medicin, war dann aber von 1640–41 in letzterer Stadt Lehrer an der Domschule. Zum Dr. med. promovirte er 1645 in Leyden, war dann 1646 wieder in Königsberg, wo er de dysenteria disputirte, 1649 wurde er Stadtphysikus zu Wismar unter schwedischer Herrschaft. Zugleich war er Arzt in Lübeck und seit dem 20. April 1657 „fürstlicher Medicus“ des Herzogs Chrétien Louis von Mecklenburg, eine gehäufte Stellung, wie sie namentlich im Anfang des 17. Jahrhunderts öfter vorkam. Von dort wurde er nach Reval als esthländischer Ritterschaftsarzt gerufen, [438] wo er fünf Jahre blieb, während der König Karl X. Gustav von Schweden ihn auch zum Leibarzt ernannte und adelte. Eine „relatio medica morbi et obitus Caroli Gustavi regis Sueciae“ († 1660) gab er 1663 als Anhang seiner „Affectuum totius corporis humani praecip. theoria et praxis“ in Frankfurt heraus und ließ seine „Opera medica“ 1666 in Lübeck erscheinen. 1667 wurde er als Leibarzt des Zaren Alexei Michailowitsch nach Moskau berufen, von wo er später nach Reval zurückkehrte. Dort starb er am 22. Februar 1685.

Vgl. Krey. Handschriftl. Samml., auf der Rostocker Univ.-Bibl. – Blanck. Die mecklenb. Aerzte, S. 34, v. Costerus.