ADB:Jäger, Anton Alderik von

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Artikel „Jäger, Anton Alderik von“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 646, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:J%C3%A4ger,_Anton_Alderik_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:45 Uhr UTC)

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Jäger: Anton Alderik von J., geb. zu Innichen im Pusterthal (Tirol) am 31. Jan. 1746, † zu Bozen im Aug. 1819, leistete am 21. Mai 1766 Profeß im Prämonstratenserstift Wilten bei Innsbruck, wurde 1770 hier Dr. phil. und theol., später Professor der Dogmatik, 1800 Pfarrer in Lienz. Wegen einer beim Einzuge der Franzosen gehaltenen patriotischen Rede bedroht flüchtete er nach Virgen zu dem Pfarrer Johann Damascen Sigmund, wurde nebst diesem und dessen Kaplan Martin Unterkircher gefangen genommen; diese beiden wurden am 2. Febr. 1810 erschossen, er selbst zu Bozen eingesperrt, jedoch bald entlassen, kehrte nach Lienz zurück, ward Landdechant, geistlicher Rath, 1811 bischöflicher Vicar des baierischen Antheils der Diöcese Brixen, 1815 infulirter Propst von Bozen. Er schrieb die in Innsbruck erschienene „Diss. de jure territorii praesulum ecclesiasticorum“ (ohne Jahreszahl).

Felder, Gel. Lex. III. 241. v. Schulte, Gesch. d. Quellen u. Lit. d. can. R. III. 281.

v. Schulte.