ADB:Huber, Fridolin
H. gehört zu den aufgeklärten Theologen, deren kirchliche Richtung in Hontheim und Wessenberg, für den er in die Schranken trat, verkörpert ist, deren Stellung zum Staate in den Sätzen van Espen’s und Febronius’ ihren Ausdruck findet. Schriften: „Ueber die christ-katholische Bußanstalt“. Eine gekrönte Abhandlung, 1807; „Wessenberg und das päpstliche Breve“, Tübingen 1817; „Antwort an den anonymen Beurtheiler der Schrift: Wessenberg und das päpstliche Breve“, das. 1819 (der Anonymus ist der Jesuit Doller); „Vollständige Beleuchtung der Denkschr. über das Verfahren des röm. Hofes bei der Ernennung des Gen. Vic. Freih. v. Wessenberg zum Nachfolger im Bisthum Constanz“ etc., Rotweil 1819; „Antwort auf die anonyme Schrift: Prüfung der Prüf. der 3 aus dem Quirinal erlass. Reden gegen den Bisthumsverweser Freih. v. Wessenberg“ in Krit. Journ. 1820, H. 2, S. 155 ff. (Rotweil); „Das Gutachten der theol. Fakultät zu Landshut mit Anmerk. her.“, das. 1818 (das von Schneider redigirte, von Zimmer, Sailer, Mall und Rader unterzeichnete Gutachten für den Cölibat, dem H. beipflichtet).
[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ S. 231. Z. 6 ff. v. o.: Fridol. Huber wurde 1793 Kaplan in Oberndorf am Neckar, 1796 Pfarrer in Waldmößingen, 1809 Pfarrer in Deißlingen und unter Beibehaltung der Pfarrei 1825–28 Regens im Rottenburger Priesterseminar. Er starb am 17. October 1841. [Bd. 15, S. 795 f.]