ADB:Hemert, Antonius van
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Tauler irrthümlich zugeschriebenen Tractat „medulla animae“ übersetzte er: „Dat werch [720] der zielen oft van volcomenheyt aller deughden“ (Antwerpen 1557 und 1634, Brüssel 1607) und ist wahrscheinlich noch als Verfasser zweier anderer Schriften: „De evangelische lanterne, Antw. 1561“ und „De XV psalmen von den eerw. vader Johannis, Bischop van Rochester“ (Fischer), Antw. bei Plantinus 1561 und 1622, zu betrachten.
Hemert: Antonius van H., am Anfange des 16. Jahrhunderts geboren, regulirter Kanoniker im Kloster Mariënhage bei Eindhoven, welches der Windesheimer Congregation angehörte. Nachdem er die Priesterweihe erhalten hatte, wurde ihm das Rectorat und die Seelsorge der Nonnen zu Soeterbeek übertragen, wo er etwa um 1560 starb. Er ist der Verfasser einiger erbaulicher Schriften, welche den Geist der Mystik athmen: „Speculum perfectionis, olim quidem Germanice editum vero recens latinitati donatum per A. Hemertium. Accessere meditationes septem ad singulas hebdomadae dies per eundem“. (Antwerpen 1547). „Vertroostinghe in alle lyden en de tegenspoedt; een devoot ende seer troostelyck boexken voor alle bedroefde herten, bevesticht metter godliker Schriftueren. Item noch Seven meditatiën op elcken dag van der weken“ (1549), welche Schrift er auch ins Lateinische übersetzte. Aus dem dem- Paquot II p. 577, Glasius, Godgel. Nederl. und van der Aa, Biogr. Woordenb. –