ADB:Heckenast, Gustav
Otto Wigand eine Buchhandlung in Pest begründete, trat H., welchem dieser Zweig des Kaufmannsstandes viel mehr zusagte, in dessen Geschäft und Wigand wurde der Lehrmeister Heckenast’s in dem neuen Berufszweige. Aus politischen Gründen – nach Andern infolge der Einschmuggelung polizeilich verbotener Bücher – mußte Wigand plötzlich 1832 aus dem Lande flüchten und übergab die Buchhandlung an den jugendlichen H. Schon im J. 1834 wurde die Buchhandlung ganz und selbständig auf Gustav H. übertragen, der zunächst als Sortimenter eine außergewöhnliche Thätigkeit entwickelte. Durch Umsicht und überaus praktischen Betrieb brachte H. das Geschäft zu solcher Blüthe, wie sich deren kein Buchhändler Ungarns rühmen konnte. Er begründete auch ein wissenschaftliches Antiquariat und stand mit dem Buchhandel Deutschlands, namentlich Leipzigs, in engster Verbindung. H. war es auch, der ein bibliographisches ungarisches Fachblatt ins Leben rief, welches den gesammten Buchhandel Ungarns und Siebenbürgens ins Auge faßte und förderte. Gleichzeitig verkehrte H. schon damals mit den ersten litterarischen und politischen Celebritäten Ungarns, von 1836 an war er Mitglied des Leipziger Börsenvereins für den Buchhandel. Bei der durch den Eisgang der Donau im J. 1838 über ganz Pest hereingebrochenen großen Ueberschwemmung erlitt er, da die Bücher in seinem Geschäfte vom Wasser beschädigt wurden, große Verluste, er selbst konnte sein Leben nur durch eilige Flucht ins erste Stockwerk des Hauses und von dort in einem Boote retten. Das Entgegenkommen der Leipziger Buchhändler, welche ihm die Rücksendung der beschädigten unverkauften Bücher ohne Verrechnung erließen, bewahrte H. vor allzugroßem Schaden. Seine Beliebtheit in ungarischen Schriftstellerkreisen erweist das von Baron Josef Eötvös im Verein mit zahlreichen Dichtern und Schriftstellern herausgegebene „Ueberschwemmungsbuch“ (Arvizkönyv), dessen Erträgniß zu seinen Gunsten bestimmt wurde. H. begründete im J. 1839 eine Leihbibliothek nach deutschem Muster und führte sein Sortiment bis 1847 weiter fort, übergab dasselbe aber im genannten Jahre seinem bisherigen Mitarbeiter Karl Edelmann.
Heckenast: Gustav H., Buchhändler und namhafter deutscher Verleger in Ungarn, wurde am 2. September 1811 als Sohn des deutschen Seelsorgers der dortigen evangelischen Gemeinde in Kaschau geboren und erhielt die erste Ausbildung an den Schulen seiner Vaterstadt, die weitere an dem evangelischen Collegium in Eperies; leider erlaubten die beschränkten Mittel seines Vaters es nicht, den wißbegierigen Jüngling eine Universität beziehen zu lassen. Er wurde für den Kaufmannsstand bestimmt und kam zunächst in Eperies zu einem Spezereihändler in die Lehre. Als im J. 1826Schon im J. 1841 war H. mit dem Buchdrucker Landerer als Verleger in Verbindung getreten und begann seitdem eine immer bedeutendere Verlagsthätigkeit. Er wurde in dieser Beziehung ein großer Förderer des zu jener [90] Zeit noch in den Windeln liegenden ungarischen Verlagsbuchhandels und damit der Litteratur und Cultur im Lande. An dieser Stelle ist aber insbesondere seiner Verlegerthätigkeit, die sich deutschen Büchern zuwandte, zu gedenken. Vorläufig sei bemerkt, daß H. neben einer Zahl volksbildender Zeitschriften in ungarischer Sprache und zahlreichen Ausgaben damaliger hervorragender ungarischer Schriftsteller schon seit 1841 mit bedeutenden bald berühmt gewordenen deutsch-österreichischen Dichtern, unter denen Adalbert Stifter obenan steht, in Verbindung getreten war und Werke von denselben in schöner und correcter Ausstattung verlegte. Bevor noch diese Verlegerthätigkeit Heckenast’s zur Besprechung gelangt, sei des äußeren Lebens und der übrigen geschäftlichen Thätigkeit dieses auf dem Gebiete des Buchhandels so hervorragenden Mannes gedacht. Seitdem er sich mit dem Buchdruckereibesitzer Landerer verband, entstand die Firma „Landerer & Heckenast“, die alten Pressen Landerer’s wurden nun gegen neue Schnellpressen vertauscht und diese später für Dampfbetrieb eingerichtet. Im J. 1848 erschienen darauf gedruckt die ersten censurfreien Schriften in Ungarn. 1854 starb Landerer, die Firma blieb noch eine Reihe von Jahren aufrecht, im J. 1863 übernahm H. die Druckerei auf eigene Rechnung. Seit 1844 hatte er aber auch noch ein drittes Geschäft unter der Firma „Verlags-Magazin in Pest und Leipzig“ gegründet, welches er mit seinem Freunde A. K. Händel betrieb, der es im J. 1847 auch ganz übernahm. Mit 1. April 1873 verkaufte H. sein zu hoher Blüthe gelangtes Verlagsgeschäft an die Pester Actiengesellschaft Franklin, führte daselbst noch einige Zeit die Leitung, schied aber 1874 vollständig aus und zog sich in sein erbautes bequemes Haus nach Preßburg zurück. Einen Rest von 180 Werken seines Verlages hatte er sich bei dem erwähnten Verkaufe aber noch reservirt, mit diesen etablirte er sich als Verleger in Preßburg unter der Firma „Gustav Heckenast Verlags-Comptoir in Preßburg und Leipzig“, welche bis zu Heckenast’s Tode bestand. Er hatte wol die Absicht den Verlag ganz aufzugeben, da er arbeitsmüde und kränklich wurde und sich ein großes Vermögen durch rastlosen Fleiß und energische Thätigkeit erworben hatte. Da überfiel ihn im Frühjahre 1878 ein Herzleiden, welchem der strebsame Mann am 12. April 1878 zu Preßburg erlag.
H. war vier Mal verheirathet. Seine erste Ehe mit der Tochter des Leipziger Verlagsbuchhändlers Otto Wigand wurde gelöst, die zweite Frau starb bald nachdem er sich neuerlich vermählt hatte, ebenso währte die dritte eingegangene Ehe nicht lange, denn auch diese wurde getrennt. Im J. 1868 heirathete H. wieder und lebte glücklich mit seiner Gattin bis zum Tode.
Es erscheint, um nur die Bedeutung Heckenast’s für das litterarische Leben eingehender festzustellen, nothwendig seiner Verlagsthätigkeit zu gedenken. Dabei ist freilich an dieser Stelle abzusehen von der reichen Thätigkeit in dieser Beziehung, welche er der eigentlichen ungarischen Litteratur seiner Heimath zuwandte. Er hat die hervorragendsten zeitgenössischen Werke ungarischer Nationallitteratur auf den Büchermarkt gebracht, bemerkenswerthe ungarische Zeitschriften und lexikalische Werke begründet, blieb selbst der Politik in seinem Vaterlande als Verleger nicht fremd und kann daher gewissermaßen der Reorganisator des ungarischen Verlagsbuchhandels genannt werden. In derselben Weise aber wandte sich der feingebildete kenntnißreiche Mann seit den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts der deutschen Litteratur zu. Nicht nur daß er von ungarischen Dichtungen Uebersetzungen ins Deutsche, so von den Dichtern Petöfi, Arany, Kisfaludi, Josika (sämmtliche Werke dieses ausgezeichneten Romanciers) und Anderen, sowie historische und litterarhistorische Werke Ungarn betreffend von Toldy, Horvath etc. in deutscher Sprache seinem [91] Verlage einverleibte, sondern auch eine ganze Reihe der bedeutendsten namentlich deutschösterreichischen Dichter und Schriftsteller erschienen durch ihn in die Oeffentlichkeit eingeführt. Es seien von diesen hier erwähnt: die Gedichte und Novellen von Betty Paoli, die Dramen von S. H. Mosenthal, Novellensammlungen von F. Stelzhamer, Deinhardstein, Ernst Ritter, Tschabuschnigg, W. Tesche und R. Hirsch. Auch Erzählungen und Novellen von Fr. Hebbel, L. Schücking und August Becker sind bei H. erschienen, ebenso verschiedene Sammlungen von Gedichten, darunter solche in der österreichischen Volksmundart wie z. B. die durch Adalbert Stifter eingeleiteten Gedichte von Anton Gartner. Aus der späteren Zeit seiner Verlagsthätigkeit liegen vor die freichristlichen Schriften von Julius Pederzani, die eigenartigen Novellen und andere Schriften von E. M. Vacano. Selbst religiöse deutsche Werke umfaßte sein Verlag, so insbesondere die Erbauungsbücher von J. S. Albach. Auch finden wir die merkwürdige Reisende Ida Pfeiffer und den berühmten Orientalisten Hermann Vámbéry durch hervorragende Reisewerke vertreten. Hierzu kommt eine reiche Zahl deutscher, ungarischer, französischer, italienischer und englischer Wörterbücher und Grammatiken, das von den besten Künstlern reich illustrirte Prachtwerk Eduard Duller’s über Erzherzog Karl, Bilderwerke des ausgezeichneten Malers J. N. Geiger sowie auch vorzügliche Einzelporträts von Beethoven, Grillparzer, Adalbert Stifter u. A., die in seinem Kunstverlag erschienen sind. Selbst auf musikalischem Gebiete war H. verlegerisch thätig, indem er namentlich Robert Volkmann’s geistvolle Compositionen von Opus 26–75 in seinen Verlag aufnahm.
Die allerbedeutendsten der von H. verlegten Dichtwerke aber sind jene Stifter’s und Rosegger’s. Zu beiden Poeten stand der für echte Poesie so begeisterte Mann auch in persönlichen freundschaftlichen Beziehungen. Zunächst war es Adalbert Stifter, dessen Werke ohne Ausnahme in Heckenast’s Verlage erschienen sind. Im J. 1839 begründete H. das überaus feinsinnig angelegte Taschenbuch „Iris“, dessen Herausgabe Joh. Graf Majlath übernommen hatte und das, wie gleich von vornherein erwähnt werde, bis zum Jahre 1849 in ununterbrochener Folge herausgegeben worden ist. Schon im J. 1840 wurde der Verleger auf die ersten in Zeitschriften erschienenen Publicationen Stifter’s aufmerksam und es entspann sich nun ein Verkehr zwischen dem Verleger und dem Dichter, welcher zunächst die Aufnahme der schönsten Stücke Stifter’s in der „Iris“ zur Folge hatte, dabei aber ein Freundschaftsverhältniß der Beiden begründete, das weit über die freundlichen geschäftlichen Beziehungen zwischen Autor und Verleger hinausging und sich am schönsten in den Briefen[WS 1] Stifter’s an H. in seiner ganzen Entwicklung zeigt. Diese Briefe, abgedruckt in der Sammlung: „Briefe von Adalbert Stifter“ (3 Bde., 1869), sind ein schönes Denkmal wahrer Freundschaft, wie es in der deutschen Litteratur nicht oft vorgekommen und werfen auch auf den Charakter des Adressaten das schönste und hellste Licht. Stifter’s Briefe beweisen die Theilnahme des ihm immer inniger befreundeten Verlegers in allen Lebens- und Familienschicksalen des Dichters, welche Theilnahme auch der Dichter herzlich und wahr erwidert, dem feinsinnigen Freunde H. gegenüber bespricht Stifter künstlerische, ästhetische, religiöse und andere Fragen in seinen Schreiben, und man ersieht daraus wie er das Urtheil und den Geschmack Heckenast’s hochhält und gar häufig über die zünftige Kritik stellt. „Sie gehören nach meinen Geschwistern zu den nächsten in unseren Gefühlen“ schreibt er zugleich im Namen seiner Gattin an den Verleger und macht ihn mit jedem freudigen wie auch mit jedem traurigen Ereignisse, das den vom Schicksale anfangs wenig begünstigten Dichter betroffen, bekannt. H. anderseits gibt sich als der [92] zarteste, mitfühlende, hochherzige, oft geradezu aufopfernde Freund, als Schützer des Poeten, als Mann, der, wenn auch oft kein pecuniärer Gewinn in Betracht kommt, sich stets hülfsbereit und entgegenkommend bei der Herausgabe der Schriften seines Freundes zeigt. Wenige Jahre, nachdem „Der Hochwald“, jene Perle der novellistischen Stücke Stifter’s in der „Iris“ erschienen war, begann der eifrige Verleger in Verbindung mit Stifter die ersten Bände der berühmten „Studien“ herauszugeben, welche von 1844–1850 in Heckenast’s Verlage mit den prächtigen Vignetten Geiger’s, von Axmann gestochen, in 6 Bänden erschienen. Von da an ist eine Reihe von Auflagen der „Studien“ in verschiedenen Ausgaben von H. edirt worden, namentlich auch die zierlichen Miniaturausgaben einzelner, besonders trefflicher Novellen aus denselben, wie „Der Hochwald“, „Die Narrenburg“, „Der Hagestolz“ etc. Es erschienen weiter die „Bunten Steine“, die mehrbändige Erzählung „Der Nachsommer“ der historische Roman „Witiko“ aus Stifter’s Feder im Verlage Heckenast’s. Alle diese Werke waren mit ähnlichen, aufs feinste ausgeführten gestochenen Vignetten von Geiger’s Meisterhand versehen und H. setzte überhaupt eine Ehre darein, den Werken Stifter’s eine glänzende Ausstattung zu geben. Nach des Dichters 1868 erfolgtem Tode noch sicherte H. der Wittwe ein namhaftes Honorar durch die Ausgabe der oben erwähnten „Briefe“ und der „Erzählungen“ aus dem Nachlasse, auch darin den Edelsinn des Freundes bekundend, welcher über das Grab hinausreichte.
Der zweite besonders hervorragende österreichische Dichter, den H. durch seinen Verlag und liebenswürdiges Entgegenkommen am Anfange seiner litterarischen Laufbahn förderte, war Peter Rosegger. Er schrieb an ihn die schönen Worte: „Meinem Gemüthe thut es wahrlich wohl, gleichsam eine Nachfolge und einen Ersatz zu finden für das innige Verhältniß, welches mich mit Adalbert Stifter bis zu seinem Tode verband, indem ein junger Geist, der in dieselben Bahnen lenkt, ein jugendlich frisches Gemüth, das in gleicher Tiefe dichterisch erglüht und ein Herz, das in gleicher Güte und Reinheit für die edelsten Güter der Menschen strebt, sich mir erschließt“. Kurz nachdem die ersten Dichtungen Rosegger’s erschienen waren, zu Anfang der siebziger Jahre, hatte sich H. Rosegger als Verleger angeboten und die „Geschichten aus Steiermark“ waren das erste Werk, welches 1871 in Heckenast’s Verlage zu Pest erschien. Es folgte nun eine Reihe von Schriften des immer höher strebenden und zu immer größerer Bedeutung gelangenden Poeten aus der Steiermark, unter denen das besonders berühmt gewordene Buch: „Die Schriften des Waldschulmeisters“ (1875) hauptsächlich hervorgehoben sei. Ein Gedanke Heckenast’s war es auch, welcher in dem eigenartigen Kalender „Das neue Jahr“ verwirklicht wurde, dessen Redaction ebenfalls Rosegger übernahm, der selbst daran als eifriger Mitarbeiter wirkte. Von diesem echt volksthümlichen und ganz den Geist seines Leiters athmenden Kalenderunternehmen sind von 1872 an zehn Jahrgänge erschienen. Rosegger selbst hat dem edlen Mann und Verleger in seinem Buche: „Mein Weltleben“ unter dem Titel „Mein Verleger“ ein schönes litterarisches Denkmal errichtet. Wie H. dachte und sich Rosegger gegenüber brieflich öfter äußerte, davon möge auch die nachfolgende Briefstelle an den Letzteren Zeugniß ablegen: „Wie möchte ich Ihnen in Freundschaft die Hand drücken, da ich immer wieder erfahre, daß Sie in den höchsten und reinsten Regionen der Dichtkunst gerade so empfinden wie ich. – Nur der sich zum reinen Aether der Dichtkunst zu erheben weiß, der lebt fort in den Höhen und streut seine Himmelsblumen nieder auf die Menschheit von einem Geschlecht zum andern“. Auch bei den neuen Stifter-Ausgaben holte der Verleger den Rath Rosegger’s ein und bei der Kürzung des etwas weitläufig [93] angelegten „Nachsommer“ Stifter’s waren Beide zusammen thätig, im Sinne des todten Verfassers die knappere Fassung zu Stande zu bringen. Rosegger verkehrte in der Folge auch persönlich mit dem feingebildeten Verleger, besuchte ihn in Pest und auf Heckenast’s Landgute in Maroth bei Gran, und H. selbst kam auch nach Steiermark und machte mit dem jüngeren Freunde Gebirgspartien in dem von diesem so malerisch und anschaulich geschilderten Berglande. H. war nach Rosegger’s eigenen Worten „eine vornehme Natur durch und durch sowol in seinen Manieren als auch in seinem Wirken und Genießen. Er war gleich empfänglich und verständnißvoll für Naturschönheit, für Musik und Malerei wie für Litteratur. Und trotz aller Pflege des Schönen, trotz des riesigen geschäftlichen Wirkungskreises blieb ihm noch Zeit und Herz für seine Familie. In seinem Hause herrschte Gastfreundschaft im feinsten Sinne, es war ein behagliches sorgloses Sein in dieser Atmosphäre des Schönen und Guten“.
In Heckenast’s gastlichem Hause zu Pest sowie auf seinem Landgute zu Maroth verkehrten alle bedeutenden Vertreter der Kunst, Litteratur und des öffentlichen Lebens; so verlebte auch der schon genannte geniale Componist Rob. Volkmann in einem eignen Häuschen auf dem mehrerwähnten Landsitze Heckenast’s als dessen Gast von 1852 an längere Zeit und kam daselbst seinen Studien und Arbeiten nach. – In seinen politischen und socialen Anschauungen war H. ein entschiedener Anhänger und Vertheidiger der freisinnigen Richtung und ein treuer Sohn seines ungarischen Vaterlandes, was ihn aber nicht hinderte, wie sich aus dem Obigen ergibt, ein hervorragender Förderer auch der deutschen Litteratur in Ungarn und außerhalb dieses Landes zu sein. Er stand mit Deutschlands litterarischem Weltverkehr in steter Fühlung. Namentlich sind schließlich auch seine Familienbeziehungen zu dem Leipziger Verlagsbuchhändler Otto Wigand hervorzuheben, dessen Tochter Heckenast’s erste Frau, sowie zu dem Verlagsbuchhändler Georg Wigand, dessen Gattin Heckenast’s Schwester war. Zuletzt lebte H. in Preßburg, woselbst auch nach seinem Tode sein Leichnam in der auf dem evangelischen Friedhofe daselbst erbauten Gruft beigesetzt wurde.
- Nach erbetenen Mittheilungen des kgl. ungar. Ministerialrathes Ludwig André, eines Verwandten Heckenast’s. – In dem (ungarischen) Jahrbuche der ungarischen Buchhändler. 1. Jahrg., Pest 1890 findet sich eine sehr eingehende Schilderung des Lebens und Wirkens Heckenast’s in ungarischer Sprache von Adolf Sennowitz. – Biographische Angaben sind auch zu finden im 1. Bande der „Bibliographie der ungarischen nationalen und internationalen Literatur“ von K. M. Kertbeny. Budapest 1880. S. CXXIX. – Namentlich sind zur Charakteristik Heckenast’s auch anzuführen die schon im Texte erwähnten „Briefe von Adalbert Stifter“. Pest 1869, 3 Bde. – Peter Rosegger, Mein Weltleben. Leipzig 1898. – Hans Volkmann, Robert Volkmann. Sein Leben und seine Werke. Leipzig 1903.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Beriefen