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ADB:Georg Peter

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Artikel „Georg, Prinz von Oldenburg“ von August Mutzenbecher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 683–684, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Georg_Peter&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:23 Uhr UTC)
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Georg Peter Friedrich[1], Prinz von Oldenburg, zweiter Sohn des Herzogs Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg und der Prinzessin Friederike Elisabeth Amalie Auguste von Würtemberg, geboren zu Rastatt[2] am 9. Mai 1784, erhielt, nachdem er seine Mutter schon im zweiten Jahre verloren hatte, in Gemeinschaft mit seinem um ein Jahr älteren Bruder, dem nachmaligen Großherzog August (s. d.), unter der einsichtsvollen Leitung seines Vaters Unterricht und Erziehung durch Christian Kruse, den späteren, durch seinen historischen Atlas bekannt gewordenen Professor zu Leipzig. Im Frühjahr 1803 bezogen die Prinzen die Universität Leipzig, kehrten im Frühjahr 1805 nach Oldenburg zurück und bereisten dann bis zum August 1807 England und Schottland. Im Frühjahr 1808 begab sich Prinz G. an den kaiserlichen Hof in Petersburg, um in Rußland einen passenden Wirkungskreis zu finden. Mit besonderer Auszeichnung aufgenommen, wurde er zum Gouverneur von Nowgorod, Twer und Jaroslaw ernannt, sowie in die Direction der gesammten Wasser- und Landcommunication berufen, und vermählte sich am 30. April 1809 mit der Großfürstin Katharina Paulowna, der Schwester des Kaisers Alexander. In seinen wichtigen Aemtern mit Hingebung und Erfolg thätig, widmete er sich seit dem Ausbruch des russisch-französischen Krieges der Fürsorge für die Hospitäler, deren Besuch ihm gerade in dem Augenblick, als er der Gewährung seines dringenden Wunsches, an dem Kriege thätigen Antheil zu nehmen, entgegensah, eine Krankheit zuzog, an welcher er nach wenigen Tagen am 27. December 1812 zu Twer starb. – Zwei kleine Sammlungen von Gedichten, „Poetische Versuche“, die, mit Zeichnungen [684] seiner Gemahlin geziert, zu Moskau 1810 gedruckt, aber nicht in den Buchhandel gekommen sind, legen Zeugniß ab von der Empfänglichkeit und der Liebe des Prinzen für die Poesie. – Er hinterließ zwei Söhne: Friedrich Paul Alexander, geb. 30. August 1810, † 16. November 1829, und Constantin Friedrich Peter, geb. 26. August 1812. Seine Wittwe vermählte sich nachmals mit dem König Wilhelm I. von Würtemberg.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 683. Z. 22 v. u. l.: Georg: Peter Friedrich Georg, Prinz v. O. [Bd. 10, S. 767]
  2. Daselbst. Z. 20 v. u. l.: Rastede (st. Rastatt). [Bd. 10, S. 767]