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ADB:Gaspari, Adam Christian

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Artikel „Gaspari, Adam Christian“ von Friedrich Ratzel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 394, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gaspari,_Adam_Christian&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:17 Uhr UTC)
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Band 8 (1878), S. 394 (Quelle).
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Gaspari: Adam Christian G., Verfasser vieler geschichtlicher und geographischer Werke für größere Kreise, geb. zu Schleusingen am 18. Novbr. 1752, Magister der Philosophie 1790, außerordentlicher Professor der Philosophie an der Universität zu Jena 1795, Professor am Gymnasium zu Oldenburg 1797, 1803 Professor der Geschichte, Geographie und Statistik an der Universität zu Dorpat, 1810 ordentlicher Professor der Geographie und Statistik an der Universität in Königsberg. Er privatisirte und reiste zwischen diesen verschiedenen Stellungen und starb 1830. Unter seinen zahlreichen Werken sind Lehr- und Handbücher hervorzuheben, die zu ihrer Zeit viel gebraucht wurden: „Statistische Tabelle über die vornehmsten europäischen Staaten“, 1778; „Ueber den Unterricht in der Geographie auf Schulen und die Hülfsmittel dazu“, 1789; „Lehrbuch der Erdbeschreibung zur Erläuterung des neuen methodischen Schulatlasses“, I. Curs, 1792 (15. Aufl. 1826), II. Curs 1793 (11. Aufl. 1826); „Vollständiges Handbuch der neuesten Erdbeschreibung“, 2 Bde., 1797–1802; später neu herausgegeben zusammen mit Hassel, Cannabich und Guthsmuths, 5 Bde., 1819–26. „Allgemeines Jahrbuch der Geographie und Statistik für das Jahr 1800. Mit Charten, Plänen und Kupfern“, 1800; „Allgemeiner genealogischer Regentenalmanach von Europa für das Jahr 1800“, 1800. Außerdem verfaßte er einige geographisch-statistische Arbeiten zur Zeitgeschichte, besorgte 1792–95 die Herausgabe der „N. Allg. Teut. Bibliothek“ und 1800–1803 die der „Allg. Geogr. Ephemeriden“. – G. wirkte als Popularisator der Erd- und Staatenkunde zu seiner Zeit auf weite Kreise und seine sehr breite Produktion half den Boden vorbereiten für die spätere Blüthe geographischer Studien und Leistungen in Deutschland. In seinen pädagogischen Schriften strebt er bereits die Belebung des geographischen und geschichtlichen Unterrichtes im Gegensatz zu den Zahlenlernern an.