Zum Inhalt springen

ADB:Fleischmann, Friedrich (Musiker)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Fleischmann, Friedrich“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 114, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fleischmann,_Friedrich_(Musiker)&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 19:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 7 (1878), S. 114 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Friedrich Anton Fleischmann in der Wikipedia
Friedrich Fleischmann in Wikidata
GND-Nummer 124729908
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|114|114|Fleischmann, Friedrich|Moritz Fürstenau|ADB:Fleischmann, Friedrich (Musiker)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124729908}}    

Fleischmann: Friedrich F., geboren am 18. Juni 1766 in Heidenfeld im Würzburgischen, wo sein Vater Rector der Schule war, kam 1776 auf das Gymnasium nach Mannheim, wo er fünf Jahre blieb. Durch das Hören guter Theater– und Kirchenmusiken wurde dort sein schon früh gepflegtes Talent für Musik gefördert, welches er überdies in den Mußestunden durch Unterricht bei Vogler und Holzbauer auszubilden strebte. 1782 bezog er die Universität zu Würzburg, studirte Philosophie, erhielt 1783 die philosophische Doctorwürde und hörte dann die Rechte. 1786 trat er in die Dienste des fürstl. Taxis’schen Regierungspräsidenten v. Welden in Regensburg und zwar als Privatsecretär desselben und als Erzieher seiner beiden Söhne. 1789 ernannte ihn der regierende Herzog Georg von Sachsen-Meiningen zu seinem Cabinetssecretär, in welcher Eigenschaft er auch die zum größeren Theil aus Hofbedienten zusammengesetzte Capelle organisirte und leitete. Er starb aber schon in der Blüthe seiner Jahre am 30. November 1798. Seine gedruckten Compositionen verzeichnet Gerber (Neues Lexikon der Tonkünstler II. 146). Unter denselben befinden sich: „Die Geisterinsel“, Oper von Gotter (1796); einige Lieder (1796 und 1798), drei Concerte, ein Heft Variationen und eine vierhändige Sonate für Clavier, eine Sinfonie für Orchester etc. Ein von ihm hinterlassener Aufsatz: „Wie muß ein Tonstück beschaffen sein, um gut genannt werden zu können? Was ist erforderlich zu einem vollkommenen Componisten?“ erschien in der Allg. musik. Zeitung Jahrg. I. 209. 225.