ADB:Fleischmann, Friedrich (Maler)
Blücher’s und Gneisenau’s, des Königs Ludwig und der Königin Therese, der Madame Catalani und unzähliger Anderer, unter denen besonders die, welche er selbst unmittelbar nach der Natur stach, durch ihre frappante Auffassung von Werth sind, einen ehrenvollen Namen gesichert. Sie sind fast alle mit viel Geschick in mit Linien verbundener punktirter Manier hergestellt, auch hat er den Stahlstich zuerst in der Nürnberger Kupferstecherschule eingeführt. Die Zahl seiner Stiche aller Art, besonders für Almanache, beläuft sich auf über 1900, darunter auch außer den Porträts werthvolle Blätter, so die vier Kirchenväter nach Dürer, u. a. m. – Von Nürnberg ward er durch einen Tumult vertrieben, zu dem ein frecher Journalist, auf welchen er eine witzige Carricatur gemacht, den Pöbel gegen ihn aufgehetzt und in welchem sein Haus demolirt ward.
Fleischmann: Friedrich F., Maler und Kupferstecher, geb. in Nürnberg 1791, gest. in München 1834. Dieser in der Schule Preißler’s zu einem sehr guten Zeichner gebildete Künstler hat sich als Kupferstecher durch seine Porträts vieler Zeitgenossen, so besonders