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ADB:Ernst, Heinrich

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Artikel „Ernst, Heinrich“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 324–325, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ernst,_Heinrich&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:51 Uhr UTC)
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Band 6 (1877), S. 324–325 (Quelle).
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Ernst: Heinrich E. (nicht Ernesti), Rechtsgelehrter und Philolog, geb. am 16. Februar 1603 zu Helmstädt, wo sein Vater Bürgermeister war, † am 7. April 1665 zu Kopenhagen. Nach vollendeten Studien ging er 1627 als Hofmeister mit einem jungen Adlichen auf die Ritterakademie zu Soroe und bereiste dann Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande. [325] 1635 als ordentlicher Professor der Rechte und der Moral nach Soroe berufen, ward er 1661 in Kopenhagen dänischer Hof- und Kanzleirath, sowie Beisitzer des höchsten Tribunals, in welcher Eigenschaft er an der Ausarbeitung des „Danske Lov“ Theil nahm. Er gab den Epiktet (1629), Boëtius (1642), Valerius Probus (1647), den Philosophen Seneca (1652) heraus und verfaßte verschiedene historische, philosophische wie juristische Schriften, von denen die „Catholica iuris“, 1634, 1656, wegen der aus Handschriften geschöpften Verbesserungen der „Opera posthuma“ des Cujacius erwähnenswerth sind.

Jugler, Beyträge zur jurist. Biogr., V. 332. VI. 381. Cramer in Hugo’s Civil. Magazin VI. 9–11.