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ADB:Engelhard, Magdalene Philippine

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Artikel „Engelhard, Magdalene Philippine“ von Wilhelm Creizenach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 136–137, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Engelhard,_Magdalene_Philippine&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 06:40 Uhr UTC)
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Band 6 (1877), S. 136–137 (Quelle).
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Engelhard: Magdalene Philippine E. wurde am 21. October 1756 als Tochter Johann Christoph Gatterer’s (s. d) in Nürnberg geboren. Als sie kaum zwei Jahre alt war, wurde ihr Vater nach Göttingen berufen. Schon frühzeitig fühlte sie sich zur Dichtkunst hingezogen. Ihre ersten poetischen Versuche hielt sie geheim; seit 1776 aber veröffentlichte sie in den Vossischen und den Göttinger Musenalmanachen unter den Namen Rosalie, Juliane S. und Karoline eine Reihe von zart empfundenen, anmuthigen Liedern. 1779 reiste sie nach Kassel, um sich von Tischbein porträtiren zu lassen; sie lernte dort den Kriegssecretär Johann Philipp Engelhard kennen, mit dem sie sich im folgenden Jahre vermählte und mit dem sie bis zu seinem Tode 1819 in glücklicher Ehe lebte. Sie selbst starb den 28. September 1831 bei ihrer Tochter Karoline in Blankenburg. – Die erste Sammlung ihrer Gedichte (Gedichte von Ph. Gatterer) erschien Göttingen 1778, mit Kupfern von Chodowiecki; die zweite Sammlung (Gedichte von Ph. E.) Göttingen 1782; eine dritte Nürnberg 1821.

Vgl. die autobiographische Skizze in Nopitsch’s Fortsetzung zu Will’s Nürnbergischem Gelehrtenlexikon. Neuer Nekrolog der Deutschen, Jahrg. IX. Th. II. 858. Schindel, Die deutschen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts, Th. I. S. 120 ff., wo sich auch die vollständigste Aufzählung [137] ihrer Schriften und ihrer Bildnisse findet. Ueber ihre Beiträge zu den Musenalmanachen vgl. Redlich, Versuch eines Chiffernlexikons zu den Göttinger, Vossischen, Schiller’schen und Schlegel-Tieck’schen Musenalmanachen, Hamburg 1875.