Zum Inhalt springen

ADB:Emmrich, Georg Karl Friedrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Emmrich, Georg Karl Friedrich“ von Georg Brückner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 90–91, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Emmrich,_Georg_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:15 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Emmius, Ubbo
Nächster>>>
Emo von Wittewierum
Band 6 (1877), S. 90–91 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Karl Friedrich Emmrich in der Wikipedia
Georg Karl Friedrich Emmrich in Wikidata
GND-Nummer 102463514
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|90|91|Emmrich, Georg Karl Friedrich|Georg Brückner|ADB:Emmrich, Georg Karl Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102463514}}    

Emmrich: Georg Karl Friedrich E., zu Meiningen 25. Januar 1773 geboren und 10. Mai 1837 gestorben, war ein jüngerer Sohn des meiningischen Archidiaconus J. Adam E. und ein Bruder des zu Ansbach verstorbenen Appellationsgerichtsraths Jacob Friedrich Georg E. Er besuchte zu seiner Ausbildung zuerst das Lyceum seiner Vaterstadt und darauf 1791 die Universität [91] Göttingen, wo er Theologie studirte, wurde zu Meiningen 1794 Candidat des Predigtamtes, 1796 Tertius der Stadtschule, später Collaborator, dann Conrector am Lyceum und kam, nachdem ihm 1801 Herzog Georg I. den Unterricht seiner beiden Prinzessinnen Töchter Adelheid und Ida übertragen hatte, 1802 als Prediger an die Hofkirche, an welcher er 35 Jahre erst als Caplan, dann als Hofprediger und zuletzt als Oberhofprediger thätig war. Neben seiner pastoralen Wirksamkeit, von der noch einige Bände Predigten aus seinem Nachlasse gedruckt vorhanden sind, widmete er sich der Dichtkunst und der Geschichte und zwar hauptsächlich der engeren vaterländischen Geschichte. Die Frucht seiner Poesiepflege war ein Bändchen Gedichte (1807). Von bleibendem Verdienste ist seine historische Thätigkeit, was seine vielfachen Aufsätze nicht allein in dem von Herzog Georg I. im J. 1800 begründeten und von ihm bis 1807 fortgesetzten meiningischen „Gemeinnützigen Taschenbuch“, sondern auch in dem von ihm selbst 1830 hervorgerufenen „Vaterländischen Archiv“ beweisen, desgleichen auch seine Beiträge für die Encyklopädie von Ersch und Gruber und für B. Voigt’s Regenten-Almanach und Nekrolog. Eine ausführliche Biographie desselben findet sich in dem gen. Vaterl. Archiv II, 329.