Zum Inhalt springen

ADB:Drabsanft, Matthis

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Drabsanft, Matthis“ von Karl Bartsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 367, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Drabsanft,_Matthis&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:14 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Douwama, Jancke
Nächster>>>
Drach
Band 5 (1877), S. 367 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Dezember 2010, suchen)
Matthis Drabsanft in Wikidata
GND-Nummer 102570671
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|367|367|Drabsanft, Matthis|Karl Bartsch|ADB:Drabsanft, Matthis}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102570671}}    

Drabsanft: Matthis D., Dichter, verfaßte im J. 1489 im Dienste seines Herrn, des Stallmeisters Jacob Silberkammer, ein gereimtes Spruchgedicht „von den Schlachten in Holland“. Er behandelt die Streitigkeiten und Kämpfe, welche zwischen dem Haupte der holländischen Partei der „Hoeken“, Franz von Brederode (Franz Bredrod nennt ihn der Dichter), und Maximilian I. in dem genannten Jahre stattfanden. Auf Seiten der Kaiserlichen stehend, beginnt der Dichter nach einer allgemeinen orientirenden Einleitung mit den Ereignissen bei Schidam und schließt mit der Gefangennahme Johanns von Naeldwyk (Johann Alweg), eines der Kämpfer der „Hoeken“, durch den königlichen Stallmeister am 17. Juni. Durch große Roheit der Form, die es oft nur wie Prosa erscheinen läßt, sticht das im Uebrigen frische Gedicht nicht zu seinem Vortheil von den vielen kunstreichen Volksdichtungen ab. Gedruckt in v. Liliencron’s histor. Volksliedern der Deutschen 2, 253–261; über die geschichtliche Grundlage vgl. daselbst S. 240 ff.