Zum Inhalt springen

ADB:Dieterichs, Joachim Christian Friedrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dieterichs, Joachim Christian Friedrich“ von William Löbe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 158–159, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dieterichs,_Joachim_Christian_Friedrich&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 05:03 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dieterich, Konrad
Band 5 (1877), S. 158–159 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Joachim Friedrich Christian Dieterichs in der Wikipedia
Joachim Friedrich Christian Dieterichs in Wikidata
GND-Nummer 117637513
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|158|159|Dieterichs, Joachim Christian Friedrich|William Löbe|ADB:Dieterichs, Joachim Christian Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117637513}}    

Dieterichs: Joachim Christian Friedrich D., königl. Oberthierarzt und Professor an der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin, geb. 1. März 1792 zu Stendal, † 28. Febr. 1858. Seinen ersten Unterricht erhielt er zu Westerhausen, dann erlernte er die Schmiedeprofession und ging als Schmiedegeselle auf die Wanderschaft. 1813 betrat er als Militäreleve die Thierarzneischule in Berlin und wurde bald darauf als Marstall- und Gestütseleve eingereiht. Nachdem er mehrere Jahre Veterinärkunde studirt und praktisch geübt hatte, wandte er sich auch der Medicin und den Naturwissenschaften zu, machte 1817 das Examen und wurde in Folge dessen zum Oberthierarzt ernannt. 1818 und 1819 wurde er auf Staatskosten nach Frankreich geschickt, um die dortigen Veterinärschulen und Züchtungsanstalten zu besuchen und darüber Kenntnisse zu sammeln. Nach seiner Rückkehr wirkte er als Lehrer an der Thierarzneischule zu Berlin, nahm aber 1823 seine Entlassung und prakticirte als Thierarzt. Seit 1830 fungirte er wieder als Lehrer an der Allgemeinen Kriegsschule, bei welcher er 1841 zum Professor ernannt wurde. – Als Schriftsteller machte er sich zuerst bekannt durch seinen Artikel „Pferdezucht“ in der „Allgemeinen Encyklopädie“ von Putsche. In seiner gekrönten Preisschrift „Katechismus der Pferdezucht“, 1825, bewährte er sich als kenntnißreicher Hippolog. Von seinen übrigen zahlreichen Schriften heben wir hervor: „Ueber die Lungenseuche des Rindviehs“, 1811; „Handbuch der Veterinärchirurgie“, 1822, 7. Aufl. 1856; „Anleitung das Alter der Pferde zu erkennen“, 1823, 2. Aufl. 1837; „Ueber die Hufbeschlagkunst“, 1823: „Ueber Gestüts- und Züchtungskunde“, 1824, 3. Aufl. 1842; „Handbuch der speciellen Pathologie und Therapie“, 1828, 3. Aufl. 1851; „Handbuch der allgemeinen und besonderen Arzneimittellehre“, 1825, 3. Aufl. 1839; „Handbuch der praktischen Pferdekenntniß“, 1834, 3. Aufl. 1845; „Handbuch der Geburtshülfe“,1845; „Vieharzneibuch“, 1836; „Handbuch der Veterinärchirurgie“, 1842, 2. Aufl. 1856; „Die Fehler und Gewährsmängel bei den Pferden“, 1853; [159] „Handbuch der gesammten Hausthierzucht“, 1848; „Thierärztliche Erfahrungen“, 1851; „Sammlung von Abhandlungen über Thierheilkunde“, 1852; „Anleitung zum Erkennen, Verhüten und Tilgen der Rinderpest“, 1856.