ADB:Cella, Johann Jakob
v. Bürgel und ließ sich in seiner Vaterstadt als Advocat nieder. 1778 trat er als Secretär in die Dienste des ansbachischen Ministers v. Gemmingen, den er nach Paris begleitete. Auf dessen Empfehlung wurde er 1781 Kastner oder Amtmann in Herrieden und Burgthann mit dem Charakter eines markgräfl. ansbach-baireuthischen Justizraths. 1784 erwarb er von der Juristen-Facultät in Erlangen die Doctorwürde. 1788–96 war er fürstl. nassauischer Regierungs- und Kanzlei-Director in Weilburg, worauf er 1797 von der preußischen Regierung die Stelle eines Kreisdirectors in Schwabach erhielt. Von da ging er 1808 als Kreisrath nach Ansbach, 1810 als Localcommissariats- und Oberadministrations-Rath nach Nürnberg, 1817 als bairischer Regierungsrath wieder nach Ansbach. Als politischer und juristischer Schriftsteller machte er sich bekannt namentlich durch seine „Freymüthigen Aufsätze“, 3 Bändchen, 1784–86 und durch die Monographie „Ueber Verbrechen und Strafe in Unzuchtsfällen“, 1787.
Cella: Johann Jakob C., bairischer Jurist, von corsischer Abkunft, geb. 27. Februar 1756 zu Baireuth, † 30. November 1820 in Ansbach (nicht in Weilburg). Er studirte von 1771 bis 75 in Erlangen und Göttingen, arbeitete dann fast zwei Jahre in Wetzlar bei dem Reichskammergerichts-Assessor- Weidlich, Biogr. Nachrichten IV, 29 ff. Joh. Aug. Vocke, Geburts- und Todten-Almanach Ansbachischer Gelehrten I, 163 ff. Fikenscher, Gelehrtes Fürstenthum Baireuth I, 154 ff. XI, 19. 120.