ADB:Breitenbach, Georg von
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Simon Pistoris) der Juristenfacultät zu Leipzig. B. scheint im J. 1519 mit Luther in einen freundschaftlichen Verkehr getreten zu sein. Später ließ er sich vom Herzog Georg zu Sachsen zu Schritten gebrauchen, welche gegen den Reformator und gegen die Ausbreitung der Reformation gerichtet waren. Daher zeigte sich Luther sehr aufgebracht über ihn und nannte ihn und den Kanzler des Erzbischofs Albrecht von Mainz, Türck, „teuflische Juristen“. Um 1540 trat B. als Kanzler in die Dienste des Kurfürsten Joachim von Brandenburg, starb jedoch nicht lange danach (wahrscheinlich schon 1540 oder 1541). Seine ihn überlebende Wittwe Barbara, geb. v. Bernstein, starb 22. Jan. 1546 im 38. Jahre ihres Alters und liegt zu Dresden begraben.
Breitenbach: Georg v. B., Jurist, aus Leipzig, in die Matrikel der dortigen Universität inscribirt Herbst 1501; 1525 Ordinarius oder Viceordinarius (an Stelle des zum Kanzler berufenen- Vgl. (v. Gerber) Die Ordinarien der Juristenfacultät Leipzig (Gratulationsschrift zu v. Wächter’s Professorenjubiläum, 1869) S. 27. 28.