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ADB:Augustin, Vincenz Freiherr von

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Artikel „Augustin, Vincenz Freiherr von“ von Wilhelm Edler von Janko in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 687, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Augustin,_Vincenz_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:42 Uhr UTC)
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Augustin: Vincenz Frhr. v. A., österreichischer Feldzeugmeister, geb. zu Pest 27. März 1780, † 6. März 1859. Er diente in der österreichischen Armee seit 1794 und nahm mit Auszeichnung an allen Kriegen bis 1814 Theil. Nach genauem Studium des englischen Raquetenwesens führte er dasselbe in Oesterreich ein, ward 1814 der neuerrichteten Kriegs-Raqueten-Anstalt zugetheilt und 1817 Commandant des Raquetencorps zu Wiener-Neustadt. 1822 in den Freiherrenstand erhoben, ward er 1831 Generalmajor, 1835 Inhaber des 3. Artillerieregiments, 1838 Feldmarschalllieutenant, 1848 Geheimerath, 1849 Feldzeugmeister und Generalartilleriedirector. – Nicht minder als um das Raquetenwesen hat sich A. auch um das Feuergewehr verdient gemacht. – Vgl. Wurzbach, Biogr. Lex. I. 90 und XI. 363. – Auf Grundlage der von dem Schotten Forsyth erfundenen Schlagzündung waren zuerst 1825 bei der hannöverschen Truppe Percussionsgewehre eingeführt. Seit 1830 machte man in Oesterreich Versuche damit, aber erst 1841 ward ein von A. erfundenes verbessertes Percussionsgewehr in der ganzen Armee eingeführt.