Zum Inhalt springen

ADB:Adam, Julius

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Adam, Julius“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 700–701, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adam,_Julius&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 03:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Adam, Franz
Nächster>>>
Adamo, Albert
Band 45 (1900), S. 700–701 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Julius Adam (Maler, 1821) in der Wikipedia
Julius Adam in Wikidata
GND-Nummer 117762008
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|45|700|701|Adam, Julius|Hyacinth Holland|ADB:Adam, Julius}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117762008}}    

Adam: Julius A., Maler und Lithograph, geboren 1821 als der jüngste Sohn von Albrecht A., erhielt die gleiche Unterweisung des Vaters, zeigte großes Talent zum Studium, insbesondere der Mechanik, malte Landschaften mit Figuren [701] und Thieren, übte das Aquarell und die Lithographie, welche er mit besonderer Vorliebe aufnahm, um die Werke des Vaters und der Brüder, darunter die vorgenannten „Erinnerungen an die Feldzüge der kais. österreich. Armee in Italien“ (mit der Dedication an Radetzky, in 22 Blättern, München bei Cotta) zu reproduciren. Auch dem Farbendruck oblag er mit großem Geschick, um seine vielfachen Kenntnisse zu verwerthen. Diese leiteten ihn auf das Gebiet der Photographie. Hier arbeitete Julius A. mit Joseph Albert (geboren am 5. März 1825, † am 5. Mai 1886), die Photographien auf Metallplatten zum künstlerischen Schnelldruck zu verwenden – ein epochemachendes Verfahren, welches in der Folge als „Lichtdruck“ durch den genialen Joh. Bapt. Obernetter (geboren am 31. Mai 1840, † am 12. April 1887) zur weitesten Geltung gelangte, und durch Meisenbach und Hanfstängl weiter entwickelt wurde. Julius Adam, welcher mit großem Geschick allerlei mechanische Subtilitäten, auch im Uhrenbau, cultivirte, starb am 24. Februar 1874. (Sein gleichnamiger Sohn Julius Adam ist durch anziehende Genrebilder, insbesondere durch seine liebenswürdigen Katzenscenen berühmt geworden.)

Vgl. Nagler, Monogrammisten, 1863, III, 741 (Nr. 1773). – Nagler-Meyer, Künstlerlexikon, 1872, I, 72. – Albrecht Adam’s Selbstbiographie, 1886, S. 371. – Soldan, Die Künstlerfamilie Adam, 1890, S. 12.