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Zwielicht

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: Zwielicht
Untertitel:
aus: Joseph Freiherrn von Eichendorff’s sämmtliche Werke. 1. Band. Biographische Einleitung und Gedichte.
S. 237–238
Herausgeber:
Auflage: Zweite Auflage
Entstehungsdatum: 1811
Erscheinungsdatum: 1864
Verlag: Voigt & Günther
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[237] Zwielicht.

Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken zieh’n wie schwere Träume –
Was will dieses Grau’n bedeuten?

5
Hast ein Reh du, lieb vor andern,

Laß es nicht alleine grasen,
Jäger zieh’n im Wald’ und blasen,
Stimmen hin und wieder wandern.

[238] Hast du einen Freund hienieden,

10
Trau ihm nicht zu dieser Stunde,

Freundlich wohl mit Aug’ und Munde,
Sinnt er Krieg im tück’schen Frieden.

Was heut müde gehet unter,
Hebt sich morgen neugeboren,

15
Manches bleibt in Nacht verloren –

Hüte dich, bleib’ wach und munter!