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Zugvögel (Michel Buck)

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Textdaten
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Autor: Michel Buck
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Titel: Zugvögel
Untertitel:
aus: Bagenga’. Gedichte in oberschwäbischer Mundart. S. 100-101
Herausgeber: Friedrich Pressel
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: bis 1888
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Robert Lutz
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Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[100]

Zugvögel.

Los[1], im hauha Pappladolder[2]
Haltet hundert Vögel Hous,
Neabada’ im grüana Holder
Machet andre jeabbas ous.

5
Koi’ Silenzi[3] gilt dô nimma,

Koiner lôht em andra d Aihr,
Und voar louter Rednerstimma
Findt der Gscheidischt seall koi’ Ghair.
Hau’n i au it vill verstanda

10
Von deam Stimmaduranand,[4]

So vill ka’n i denischt ahnda,
Daß dia Vögel weiter want.
Hui, dô rouschet iahri Schwinga!
„Liebi Vögel, bhüat ui Gott!

15
[101] Mengem wead sei’ Rois zwôr glinga,

Aber menger, dear bleibt fott.“
Und so oft se wieder ziahat,
Thut mers hinn im Heaz so waih;
Bis d Bagenga[5] wieder blüahat,

20
Sieh’n i s[6] kassei[7]nimma maih.

  1. Horch.
  2. Wipfel.
  3. Stillegebieten.
  4. Stimmendurcheinander.
  5. Schlüsselblümlein.
  6. Seh’ ich sie.
  7. Kann sein, vielleicht.