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Mir träumte einst von wildem Liebesglühen

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Buch der Lieder (1827) Ein Traum, gar seltsam schauerlich »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Mir träumte einst von wildem Liebesglühen
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Traumbilder, S. 5
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Auch unter dem Titel »Zueignung« (vom Inhalt) in Gedichte 1822 (S. III—IV)
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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[5]

Traumbilder.

I.

Mir träumte einst von wildem Liebesglühen,
Von hübschen Locken, Myrthen und Resede,
Von süßen Lippen und von bittrer Rede,
Von düstrer Lieder düstern Melodien.

5
      Verblichen und verweht sind längst die Träume,

Verweht ist gar mein liebstes Traumgebild!
Geblieben ist mir nur, was glutherfüllt
Ich einst gegossen hab’ in weiche Reime.

     Du bleibst, verwaistes Lied! Verweh’ jetzt auch,

10
Und such’ das Traumbild, das mir längst entschwunden,

Und grüß’ es mir, wenn du es aufgefunden –
Dem luft’gen Schatten send’ ich luft’gen Hauch.


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