Zeugnis Nicolai Konstantin Czurlanis
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Inscript. No. 8445.
Lehrer-Zeugnis
für Herrn Nicolai Konstantin Czurlanis aus Warschau
geb. in Orany (Russl.) am 10. September 1875
aufgenommen in das Conservatorium am 16. October 1901 abgegangen am 14. Juli 1902.Paul
Rein Heynsen |
Theorie der Musik und Composition. | Herr Czurlanis hat nach dem Tode des Herrn Prof. Dr. Jadassohn das Studium der 4 u. 5stimmigen Fuge, sowie Doppel- und Choralfuge mit Fleiß und vorzüglich musikalischer Begabung fortgesetzt und sich meine vollste Anerkennung erworben. Emil Paul.
H. C. war stets sehr fleißig u. hat sich eine achtungswerthe Compositionstechnik erworben. Ich wünsche ihm nur etwas mehr Frische u. Jugendlichkeit hinsichtlich der Erfindung: einstweilen schreibt er noch etwas zu sehr grau u. grau u. schwelgt noch etwas zu viel in Dissonanzen. Carl Reinecke |
Pianofortespiel. | Herr Cz. konnte vom Unterricht am Pianofortespiel nur kurze Zeit theilnehmen in Folge andauernder Erkrankung der Hände. Ich lernte ihn als einen talentbegabten und arbeitsamen Schüler kennen. Er studiert Cramer/Bülow-Etüden und Hadyn’s Variationen in F. Heynsen | |
Violinspiel. | ||
Violoncellospiel. | ||
Ensemblespiel. | ||
Homeyer
O. 1902 |
Orgelspiel. | Hat nur 3 Orgelstunden besucht u. sah sich dann wegen eines Handleidens gezwungen, das Orgelstudium wieder aufzugeben. War Anfänger. Paul Homeyer |
Gesang. | Betheiligte sich nicht am Chorgesang. Klesse. | |
Italienische Sprache. |
Leipzig, am 14. Juli 1902.
Hat am 14. Juli 1902 beglaubigte Abschrift erhalten.