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Zedler:Zeller-See, oder Unter-See

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Zeller-Wald, ein grosser Wald in Meissen

Band: 61 (1749), Spalte: 1150–1151. (Scan)

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Literatur
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Zeller-See, oder Unter-See, Lat. Lacus Cellensis, Zellensis, Venetus, und inferior, ein See, welcher an den Schwäbisch- und Schweitzerischen Grentzen, längst dem Rhein, unterhalb dem Costnitzer-See liegt. Seinen Nahmen hat er von der daran liegenden Stadt Ratolfs-Zell erhalten, siehe oben den Artickel: Zell, insgemein Ratolfs-Zell. Es lieget daran der Ort Bernang, von welchem dieser See auch der Bernanger See heisset, und nicht weit davon das Städtgen Steckborn. Weiter hinunter am See liegt das feste Schloß Freudenfels, bey dem die drey in der Nähe liegenden Berg-Schlösser Klingenzell, Liebenfels und Steineck zu sehen sind. Zur Rechten am Ufer dieses Sees liegt der Flecken Allmanspach, [1151] von welchem Orte auch einige den See den Allmenspacher-See nennen. Mitten auf dieser See liegt auf einer Insul, darauf Wein, Korn und Obst wächst, auch das Kloster Reichenau. Es ist übrigens dieser See sehr Fisch-reich, besonders am Einflusse des Rheins, allda und in dem Rhein man die Weiß-Fische, so etwas kleiner als die Heringe sind, und die Gang-Fische genannt werden, in grosser Menge fänget. Zeilers Itinerarium Germaniae, p. 830; Denckwürdiger Rheinischer Antiquarius, p. 74; Baudrands Lexic. Geogr. p. 418; Uhsens Geographisch-Historisches Lexicon; Müllers kleiner Atlas, Th. I, p. 227; Fäsch in seinem Geographischen Anhange bey seinem Kriegs- Ingenieur- Artillerie und See-Lexicon; Allgemeines Historisches Lexicon; Hübners Zeitungs-Lexicon.