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Zedler:Wild

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Wilczewski, Land-Bothe von Wisna

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Wild, scheu

Band: 56 (1748), Spalte: 681–682. (Scan)

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Literatur
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Wild, ein Wort von einem weitläufftigen Verstande, und das von dem Worte: Wald, herzuleiten ist. Denn, weil ein Wald eben nicht der Ort ist, wo eine wohlanständige Sittsamkeit ihre Wohnung aufschlagen kan; so pfleget man alles, was unbändig, rauh, eigensinnig, ungezogen, unfreundlich, und vor sich nach eigenem Gefallen zu leben geneigt ist, wild zu nennen, siehe hierbey den Artickel: Wildfang. In der Heiligen Schrifft findet man viele Exempel solcher Bedeutungen, als 1 Mos. XVII, 12. Hiob XI, 12. Hos. VIII, 9. Hiob XXXIX, 8. Insbesondere [682] aber wird in den zwey letztern Orten ein Wort gefunden, so einen Wald-Esel andeutet, ein besonderes Menschen-scheuendes, schnell-lauffendes, übel zu fangendes und schwer zu bändigendes wildes Thier. Siehe auch den Artickel: Wilde Thiere.